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Die analytischen Betrachtungen von Dvořáks Kompositionen werden durch die korrespondierenden Werke von Johannes Brahms (1833–1897) ergänzt. Diese Berücksichtigung ist aus zwei Gründen naheliegend: Brahms prägte das Bild der Kammermusik im 19. Jahrhundert entscheidend und hatte als Freund und Kollege einen bedeutenden Einfluss auf Dvořáks Leben und Werk. Dvořák studierte Brahms’ Partituren mit Hochachtung und sah viele seiner Werke als Orientierungsmuster. So orientierte er sich beispielsweise bei den Slawischen Tänzen an Brahms’ Ungarischen Tänzen und ließ sich bei der Konzertouvertüre Mein Heim von der Akademischen Festouvertüre inspirieren. Der Einfluss Brahms auf Dvořák ist ambivalent: Einerseits wird Dvořák vor dem Vorurteil des Epigonentums geschützt, andererseits wird seine Anlehnung an Brahms als Zeichen seiner Fortschrittlichkeit und der Bereitschaft, sich dem europäischen Musikmainstream anzuschließen, gewertet. Diese Arbeit zielt nicht darauf ab, diese Ambivalenz aufzulösen, sondern nimmt sie als Ausgangspunkt. Sie reflektiert den musikästhetischen Diskurs des 19. Jahrhunderts, der zwischen dem Streben nach Originalität und dem Wunsch, Traditionen zu bewahren, pendelte. Der nationale Aspekt wird als verbindendes Element beider Strömungen sichtbar, wobei sowohl Erfrischendes als auch Traditionelles durch nationale Klänge erreicht werden konnten. Der Einfluss Brahms auf Dvořák wird nur am Rande behandelt; im Fokus steh
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Die Klavierkammermusik von Antonin Dvořák, Marke ta S. te dronska
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- Publicado en
- 2010
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