Teppichböden im Kirchenraum, Fernsehwerbung ... die Katholische Kirche in den USA ist in vielerlei Hinsicht anders als hierzulande. Auf unterhaltsam-leichte Weise schildert Matthias Sellmann Erfahrungen, die Teilnehmer des Projekts CrossingOver der Universität Bochum bei ihren Besuchen in Amerika gemacht haben. Die mal ironischen, mal ernsten Reportagen sind eine USA-Injektion von Tatkraft, pastoralem Unternehmergeist, Experimentierfreude und Erfolgslernen, die die Gemeinden in Europa vielfach inspirieren und neue Projekte anstoßen kann.
Matthias Sellmann Libros






Was fehlt, wenn die Christen fehlen?
Eine „Kurzformel“ ihres Glaubens
Wir steuern auf post-christliche Zeiten zu. Schon bald werden weniger als 50% der Deutschen zu einer christlichen Kirche gehören. Grund genug für die Frage, was da eigentlich fehlt, wenn das Christsein fehlt. Mit seiner Kurzformel des Glaubens gibt Matthias Sellmann eine verblüffend einfache Antwort: Was das Christsein ausmacht, ist nicht Dogma, Moral, die Kirche oder gleich der ganze Sinn des Lebens. Vielmehr würde eine bestimmte Variante von Lebensklugheit fehlen – genauer: von geistlicher Lebensklugheit. Und diese ist alles andere als weltfremd. Sie ist nicht einmal im klassischen Sinn religiös. Wer diese Klugheit hat, trainiert sich in drei Kompetenzen: nicht wegrennen müssen; die eigenen Grenzen übersteigen; Kraft von außen aufnehmen. Die „Kurzformel“ wird in populärer Sprache entwickelt und richtet sich auch an Nicht-Christen. Schließlich wollen wir alle gut und fair durchs Leben kommen.
Geistliche Klugheit als Lebenskompetenz
Fundierungen einer Kurzformel des christlichen Glaubens
Ich glaube an einen Gott, der fehlt
Ermutigungen zu einem geistlichen Leben auf der Höhe der Zeit
Wer wird Priester?
Ergebnisse einer Studie zur Soziodemografie und Motivation der Priesterkandidaten in Deutschland (im Auftrag der DBK)
Bei vielen Denkern und Denkerinnen gibt es einen starken Zusammenhang zwischen „denken“ und „gehen“. Bei wenigen aber wurde dieser Zusammenhang auch im Werk so greifbar wie bei dem Theologen und Bischof Klaus Hemmerle (1929–1994). Hemmerle denkt das Theologische ausgesprochen räumlich und prozesshaft. Er reflektierte zeit seines Lebens darüber, wie Glaube im Leben „gehen“ kann, dass das Heilige sich im „Zwischenraum“ ereignet, welche „Wege“ ins Geheimnis weisen oder wie Pfarreien in „Weggemeinschaften“ verbunden sein können. Über diese innere wie äußere Beweglichkeit wird Klaus Hemmerle zu einer verblüffend postmodernen Denkgestalt. In diesem Buchprojekt werden in vier Gängen (‚Trinitätstheologie‘; ‚Pastoralplanung‘; ‚Intellektuelle Zeitgenossenschaft‘ und ‚Theologie des Priesterlichen‘) biografische Beobachtungen zu Hemmerles „bewanderter“ Intellektualität analytisch gedeutet und erschlossen.
Gemeinde ohne Zukunft?
- 428 páginas
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Die Strukturreformen der Bistümer, der drängende Priestermangel und Studien über die Milieuverengungen irritieren alle, die in der örtlichen Gemeinde die Idealform des Christseins sehen. Diese Fragen diskutieren profilierte Vertreter der Pastoraltheologie miteinander - leidenschaftlich, kontrovers, hart in der Sache und fair im Umgang. Ohne sich etwas zu schenken gehen sie die brennenden Fragen an und markieren gegenseitig sowohl gemeinsame Linien als auch fundamentale Kritik. Darüber hinaus zeigen die Autoren Handlungsimpulse für die Praxis auf, über die die Zukunft von ‚Gemeinde‘ gesichert werden kann. Mit Beiträgen von Christian Bauer, Michael Böhnke, Rainer Bucher, Michael Fischer, Herbert Haslinger, Christian Hennecke, Markus Liborius Hermann, Norbert Mette, Matthias Sellmann, Dorothea Steinebach, Andreas Wollbold und Hildegard Wustmans.
Das bischöfliche Schreiben „Zeit zur Aussaat“ vom November 2000 stellt deutlich fest, dass Deutschland die Entchristianisierung droht und die katholische Kirche darum aufgefordert ist, ihre missionarische Kraft wieder zu entdecken. Überraschend ist dieser Vorstoß der Bischöfe nicht nur, weil er die konfessionelle Lage in Deutschland in ungewohnter Nüchternheit analysiert, sondern vor allem, weil er einen selbstverständlichen Umgang mit dem Missionsbegriff pflegt. Sind die Gründe für die missionarische Zurückhaltung von gestern heute einfach überwunden? Wie sieht ein Missionsbegriff aus, der seine kolonialen Schattenseiten überwindet? Welche pastoralen Umstrukturierungen wären nötig, um missionarisch Kirche zu sein? Sind wir nur Subjekt oder nicht längst auch schon Objekt der missionarischen Aktivität neureligiöser Bewegungen?
Die Regelung religiöser Konflikte ist zu einem drängenden Problem westlicher Demokratien geworden. Die fundamentalistische Bedrohung der inneren Sicherheit, die multireligiösen Konflikte um Kopftuch, Moscheebau oder Religionsunterricht zwingen die Politik zum Umdenken. Die Frage lautet: Wo muss der moderne Staat religiöse Aktivitäten zurückdrängen, wo sollte er sie fördern und nutzen? Das Buch bietet eine umfassende Analyse aktueller Erfordernisse postsäkularer Religionspolitik und gibt Empfehlungen, um bestimmte religiöse Konflikte im Vorfeld zu verhindern.