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Alexander Reichwein

    Die Balkanpolitik der Europäischen Union 1991 bis 2001
    Krieg für Menschenrechte?
    Hans J. Morgenthau und die Twenty Years¿ Crisis
    • Alexander Reichwein untersucht die realistische Theorie von Hans J. Morgenthau im Kontext der deutschen Geschichte. Er argumentiert, dass Morgenthaus soziales Umfeld und politische Ereignisse der Zwischenkriegszeit entscheidend für sein Weltbild sind. Morgenthaus Denken zeigt liberale Überzeugungen und kritisiert US-Außenpolitik sowie Nationalismus.

      Hans J. Morgenthau und die Twenty Years¿ Crisis
    • Krieg für Menschenrechte?

      Die Internationale Schutzverantwortung zwischen Anspruch und Missbrauch

      Die Idee, Menschenrechte wenn nötig auch militärisch vor staatlicher Gewalt zu schützen, hat eine lange Tradition. So alt wie die gute Absicht dahinter ist die darin angelegte Problematik einer Instrumentalisierung von als humanitär ausgewiesenen Interventionen für nicht humanitäre Zwecke durch Großmächte. Dieses Lehrbuch zeichnet die Genese dieser gut gemeinten, aber potentiell gefährlichen Idee nach. Es rekonstruiert die Entwicklung vom ‚gerechten Krieg‘ über die ‚Humanitäre Intervention‘ bis zur Schutzverantwortung. Es diskutiert Chancen und Risiken der R2P. Und es illustriert die Missbrauchsgefahr durch Staaten anhand dreier Beispiele des Gewalteinsatzes für Menschenrechte: dem NATO-Einsatz in Libyen, Russlands Rechtfertigungen für die Krim-Annexion und Saudi-Arabiens Eingriff in den Bürgerkrieg im Jemen.

      Krieg für Menschenrechte?
    • Im April 2001 unterzeichneten die Europäische Union und Mazedonien ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen. Mazedonien stellt nicht nur deswegen einen Sonderfall im Rahmen der europäischen Jugoslawienpolitik dar. Bekam es zwischen 1991 und 1995 von Griechenland noch kategorisch die Anerkennung verweigert, was zu erheblichen Differenzen zwischen Athen und den übrigen EU-Mitgliedstaaten führte und die Möglichkeiten und den Sinn einer gemeinsamen Außenpolitik grundsätzlich in Frage stellte, war es 2001 durch das Assoziierungsabkommen das am engsten an die EU assoziierte Land in der Region des Westlichen Balkans. Diese Entwicklung ist auf einen griechischen Kurswechsel in der Mazedonienpolitik, auf die diversen Reformen in der institutionellen Struktur der EU-Außenpolitik und auf externe Ereignisse wie den Kosovokrieg zurückzuführen und soll veranschaulicht werden. Dabei wird dem für die EU-Außenpolitik so wichtigen Kohärenzgebot und dessen Umsetzung durch die Kommission und durch die Mitgliedstaaten eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Mit dem Buch soll ein Beitrag zur Erforschung der EU-Außenpolitik geleistet und aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen die EU eine einheitliche Akteursqualität ausbilden und ein außenpolitisches Profil entwickeln kann.

      Die Balkanpolitik der Europäischen Union 1991 bis 2001