Notizzettel
Denken und Schreiben im 21. Jahrhundert
Denken und Schreiben im 21. Jahrhundert
Eine berührende Kommunikationsart
In seinem Streifzug durch Geschichte und Theorie des Küssens fragt Hektor Haarkötter: Was macht das Küssen eigentlich aus? Warum küsst man nicht überall auf der Welt, sondern nur in bestimmten Kulturen? Was verbindet Liebeskuss, Bruderkuss, Abschiedskuss, Filmkuss und den Gutenachtkuss? Haarkötters Antwort: Küssen ist ein Akt der Kommunikation. Das zeigt er u.a. am naturwissenschaftlichen Wissen über den Kuss, an seiner Geschichte von der Antike bis heute, am Kuss in Film, Literatur, Märchen und der Kunst, an Fragen wie: Ist küssen privat? Was ist der Unterschied zwischen Sex und Küssen? Warum küsst man Gegenstände wie z.B. Ringe? Und was hat die Bussi-Bussi-Gesellschaft mit all dem zu tun? Küssen, das zeigt Haarkötter so augenzwinkernd wie informiert, ist eine ganz eigentümliche Art der Kommunikation. Und es könnte sein, dass ihre Zeit zu Ende geht. Doch wie sieht eine Welt aus, in der nicht mehr geküsst wird?
Mehr als 10 Stunden am Tag verbringt der Deutsche im Durchschnitt mit Computer und Co. Medien sind omnipräsent und omnipotent, allgegenwärtig und allmächtig. Sie durchdringen Alltag, Beruf und Freizeit, beherrschen unseren Tagesablauf. Keine Frage: Medien sind chic, modern und völlig unverzichtbar. Oder etwa nicht? Das Anti-Medien-Buch beleuchtet einmal die Kehrseite der Medaille und lässt gegen die Propheten des Medienzeitalters die Kritiker aufmarschieren. Informativ und unterhaltsam versammelt es die wichtigsten Argumente gegen den grenzenlosen Medienkonsum von der Antike bis heute. Im Zentrum stehen dabei Buch, Zeitung, Fernsehen und Computer. Am Ende wird ein Modell der Medienabstinenz vorgeschlagen, das in einer Art Gegenprobe danach fragt, ob ein Leben ohne Medien überhaupt noch möglich ist.
Was ist eigentlich ein Bücherwurm? Gibt es ihn wirklich? Und wie sieht er aus? Hektor Haarkötter entdeckt Bücherwürmer ganz unterschiedlicher Art, tierische und menschliche. Denn auch der Bücherfreund entpuppt sich oft als Bücherwurm, der gierig und gefräßig alles Gedruckte verschlingt. Und so führt die Suche, die in der Zoologie beginnt, auch bald in die Kulturgeschichte zu den zahllosen Bibliomanen in Kunst und Literatur. Schließlich stellt sich die Frage nach der Zukunft, denn im Medienzeitalter residieren die legitimen Erben des guten alten Bücherwurms längst in Fernsehern und Computern. In bibliophiler Ausstattung mit schönen Illustrationen!
Das Handbuch zum Online-Journalismus
Dieses Handbuch gibt einen umfassenden Überblick über den digitalen Journalismus, wie er sich heute im Internet abspielt. Hektor Haarkötter hat hierfür mehr als 20 Online-Redaktionen und Multimedia-Agenturen in Deutschland besucht und befragt. Die wichtigsten Präsentations- und Darstellungsformen werden erörtert und viele Beispiele und Tipps für die journalistische Praxis gegeben. Dabei geht es um das Schreiben im Netz, um Multimedia-Reportagen, ums Bloggen und um den Social Journalism, also um journalistische Inhalte in den sozialen Netzwerken. Es wird auch erklärt, wie man Videos und Podcasts ins Netz stellt, wie man mit seinem Smartphone journalistisch aktiv wird und wie man mit Daten Geschichten erzählen kann. Das Buch ist ein nützlicher Ratgeber für die journalistische Praxis sowie für Studium und Ausbildung.
Der Sammelband beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven ein aufklärerisches Projekt, das sich der vergessenen Nachrichten und vernachlässigten Meldungen annimmt. Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. betreibt seit 20 Jahren eine wissenschaftlich fundierte Journalismus- und Medienkritik. Der Begriff der Aufklärung trägt dabei ein Doppelgesicht - als emanzipatorisches Projekt hier, als pragmatische Kunst der Investigation da. Aber beides hängt eng zusammen: Keine Aufklärung ohne Aufklärung sozusagen. Die Beiträge stammen von international renommierten JournalistInnen und WissenschaftlerInnen, u.a. Uwe Krüger, Günter Wallraff, Peter Ludes, Horst Pöttker und Christian Solmecke..
Wie Sie exakte Treffer auf Ihre Suchanfragen im Netz und in Social Media erhalten
Gesucht ist nicht gleich gefunden, schon gar nicht im Zeitalter der Online-Recherche. In einem schier unübersichtlichen Meer aus Informationen, Daten und Webseiten fällt das Zurechtfinden in der digitalen Umgebung und die Selektion von relevanten Inhalten zunehmend schwer. Wie man trotzdem das Oberwasser im Datenmeer behält, erklärt Journalismusforscher Hektor Haarkötter in der aktualisierten Neuauflage seines Buchs Google & mehr: Wie Sie exakte Treffer auf Ihre Suchanfragen erhalten. Algorithmen bestimmen heute unser digitales Leben und damit auch, welche Informationen wir überhaupt im Internet finden und welche nicht. Suchmaschinenbetreiber und digitale Plattformen bieten eine enorme Menge an Infos, Daten und Dokumenten. Doch wie soll man in dem riesigen Meer aus Informationen genau die richtigen finden? Der Autor bietet Ansätze, wie man im Netz mit einfachen Operatoren und den richtigen Suchbegriffen nicht nur sucht, sondern endlich auch findet. Er gibt anschauliche Tipps zu Recherchen mit digitalen Medien wie dem Smartphone und liefert zusätzlich einfache Google-Hacks zur effizienten Nutzung des Suchmaschinenriesen. Von Spezialsuchwerkzeugen jenseits von Google über In-App-Recherchen bis hin zur Darstellung von kollaborativen Recherchen in Cloud-Speicherdiensten bietet er eine profunde Grundlage auf dem Weg zum digitalen Rechercheprofi. Suchen kann jeder. Aber wie man richtig findet, zeigt dieses Buch.
Chancen und Disruptionen der Onlinevideo-Plattform in Theorie und Praxis
Mit YouTube hat sich im Internet eine Videoplattform etabliert, die einen eigenen subkulturellen Mikrokosmos darstellt und bei einigen, vor allem jüngeren Mediennutzergruppen eine starke Konkurrenz für das klassische Fernsehen darstellt. Neue Darstellungs- und Präsentationsformen, die Dialogisierung des Zuschauerkontakts und kreative Erlös- und Finanzierungsstrukturen haben YouTube zur Chiffre für Onlinevideo überhaupt gemacht. Gefragt wird in dem Sammelband danach, ob auf YouTube auch Äquivalente zur Informations- und Bildungsfunktion des klassischen Journalismus zu finden sind, welche Geschäftsmodelle und Monetarisierungsmöglichkeiten hinter der Produktion von YouTube-Videos stehen und wie die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür aussehen. Der InhaltYouTube als das neue Fernsehen? ● Empirische Analysen und Interpretationen ● Wirtschaftliche Bedeutung & Finanzierung ● Umsetzung und praktische Folgerungen ● Ausblick: Social Video auf anderen Plattformen Die HerausgeberHektor Haarkötter, Prof. Dr., lehrt Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt politische Kommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Johanna Wergen promoviert im Fach Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft im Fachbereich Journalismus und Kommunikation.
Über die Grenzen der Kommunikation in Social Media
Shitstorms haben das Gesicht der Online-Kommunikation verändert: Aus einem libertären Medium des demokratischen Dialogs scheint ein Forum für Ressentiments und Hassbotschaften geworden zu sein. Das schränkt die kommunikativen Möglichkeiten von Social Media für Journalismus, Politik und Unternehmen stark ein und führt unter Umständen an die Grenzen von Kommunikation. Ralf Spiller und Thomas Hintzen schaffen einen Überblick über die Forschungssituation, insbesondere was Empörungswellen für Unternehmen bedeuten. Eva Skottke, Kay Bendel und Nick Menger haben Shit- und Candystorms mittels Eye-Tracking-Verfahren analysiert. Frank Überall stellt Shitstorms aus journalistischer Sicht als Gift für die mediale Kommunikation dar. Andreas Elter untersucht empirisch die Socia-Media-Kommunikation der Parteien in Wahlkämpfen. Katharina Emde und Juliane Saß fragen in ihrer empirischen Studie nach der Nutzung von Nachrichten-Fanpages auf Facebook. Christian Solmecke gibt juristische Hinweise für den Umgang mit Shitstorms. Der Herausgeber Hektor Haarkötter ist Fachbereichsleiter Journalismus & Kommunikation an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) Köln. In seinem eigenen Beitrag fragt er nach den rhetorischen Strategien innerhalb von Shitstorms.