Das Ulmer Münster im Zentrum von Architektur- und Bautechniktransfer
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Der Bau des Ulmer Münsters, der 1377 begann, revolutionierte mit seiner Größe und Höhe die Architektur. Das Werk bietet einen einzigartigen Einblick in die komplexen Beziehungen während des Bauprozesses und beleuchtet die Nutzung traditioneller sowie innovativer Techniken und Formen. Es untersucht die verschiedenen Einflüsse, die zur Gestaltung dieses beeindruckenden spätgotischen Bauwerks führten, und zeigt, wie sich neue Ansätze in der Baukunst verbreiteten.
Herkunft – Gewinnung – Verwendung vom Mittelalter bis heute
Dieser Band der Schriftenreihe zum Freiburger Münster widmet sich einem grundlegenden Thema: den Steinen für den Münsterbau. Zwar ist allgemein bekannt, dass das Freiburger Münster aus Buntsandstein errichtet wurde, aber woher kam das Material im Mittelalter und woher bezieht die Münsterbauhütte es heute? Wie kam der Stein nach Freiburg? Warum hält manche Kreuzblume seit Jahrhunderten und eine andere weist schon nach Jahrzehnten Risse auf? Ein Autorenteam unter der Federführung des Geologen Wolfgang Werner und der Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm geht auf eine überraschende Spurensuche zu den unterschiedlichen Steinbrüchen im näheren und weiteren Umkreis Freiburgs, berichtet über das Entstehen von Sandstein, mittelalterlichen und heutigen Abbauverfahren, Transportwegen und den Versatz des Materials auf der Baustelle. Neben dem Sandstein werden andere am und im Münster verwendete Gesteine vorgestellt. Vorschläge für drei Wanderrouten im Anhang des Buchs zu Steinbrüchen im Hornwald bei Sexau, in Freiamt-Tennenbach und -Allmendsberg sowie bei Teningen-Heimbach und ein Exkurs zum ehemaligen Kloster Tennenbach geben die Möglichkeit, das Gelesene an den alten Abbauorten zu vertiefen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 16/20, Université libre de Bruxelles, Veranstaltung: Etude approfondie de la littérature allemande, Sprache: Deutsch, Abstract: Brecht sagte: "Ich behaupte, daß das Theater in seiner traditionellen Form überhaupt keine Bedeutung mehr hat, nur eine historische, um zu beleuchten." Um sich so weit wie möglich von dem traditionellen Theater zu distanzieren, entwickelte Brecht sein Konzept des Theaters, dem "epischen" Theater.
Eine der bedeutendsten Bauaufgaben des späten Mittelalters, der Bau des Ulmer Münsters, erforderte den Transport gewaltiger Steinmengen aus bis zu 106 Kilometern Entfernung. Das vorliegende Buch beleuchtet die Vielzahl verschiedener Steinbrüche aus denen Steinmaterial nach Ulm transportiert wurde. Mit Hilfe der in den Rechnungsbüchern des 15. Jahrhunderts enthaltenen Informationen gelingt es der Autorin zu neuen Erkenntnissen zum Bau und den Baumeistern des Ulmer Münsters zu gelangen.
Ein Baumeister an der Schwelle zur Neuzeit - erste umfassende Monographie zu Hans Niesenberger Der spätgotische Baumeister Hans Niesenberger aus Graz war ein vielgereister Architekt und ein erfolgreicher Unternehmer. Er arbeitete am Mailänder Dom ebenso wie am Freiburger und am Strassburger Münster, in Graz, Ravensburg, Basel, Luzern und an zahlreichen weiteren Orten. Über sein Lebenswerk ist trotz so vieler bedeutender Wirkungsstätten - und einiger überlieferter Prozesse und Verleumdungskapagnen, die ein Licht auf seinen streitbaren Charakter werfen - wenig bekannt. Anne-Christine Brehm legt nun erstmals eine vollständige Werkbiographie Niesenbergers vor, die die Genese und das Nachwirken seines Baustils darstellt, aber auch sein Beziehungsnetz, seine Auftraggeber, Konkurrenten und Schüler, berücksichtigt. Das Beispiel dieses international tätigen Baumeisters ermöglicht es zudem, neue Erkenntnisse zum Wissenstransfer zwischen Bauhütten in voneinander weit entfernten Regionen zu gewinnen. Zahlreiche Abbildungen und Schriftquellen, von denen viele hier erstmals publiziert werden, machen das Buch zur Grundlage jeder weiteren Auseinandersetzung mit Hans Niesenberger und der Architektur seiner Zeit.