Was erleben berufsbildende Schulen, wenn sie ein Schulprogramm erstellen wollen? Wie gehen sie vor? Wie teilen sie die Arbeit auf, welche Hürden müssen genommen werden, welche Erfolge stellen sich ein? Wie werden Schulpartner einbezogen, welche Rolle muss die Schulleitung übernehmen? Und nicht zuletzt: Wie kann Schulprogrammarbeit in den Alltag der Schule integriert werden und welche Rahmenbedingungen oder Unterstützungssysteme sind notwendig, damit Schulprogrammarbeit gelingen kann? Das sind nur einige der Fragen, denen im Projekt „Schulprogrammentwicklung an berufsbildenden Schulen“ nachgegangen wird. Die Beiträge fassen die Erfahrungen von neun Schulen bei der Entwicklung von Schulprogrammen zusammen und geben konkrete Einblicke in die unterschiedlichen Vorgangsweisen. Das Buch richtet sich an alle, die konkrete Beispiele, Erfahrungen und Anregungen für ihre eigene Schulprogrammentwicklung suchen, und nicht zuletzt an die Bildungsverwaltung und Schulaufsicht, die die vorliegende Publikation als Entscheidungshilfe beim Aufbau von Stützsystemen zur Schulprogrammentwicklung nutzen kann. Aus dem Inhalt: Schulprogrammentwicklung als Projekt Beteiligung der Schulpartner Aufgaben der Schulleitung Stolpersteine und Erfolge Erfolgsfaktor Unterstützungssysteme Qualitätsstandards für Schulprogramme Warum Schulen aus dem Entwicklungsprozess ausgestiegen sind Schulprogrammarbeit bedeutet Paradigmenwechsel
Marlies Krainz-Dürr Libros




Wie kommt Lernen in die Schule?
Zur Lernfähigkeit der Schule als Organisation
- 360 páginas
- 13 horas de lectura
Die zentrale Fragestellung der Arbeit ist, ob und auf welche Weise Schulen als Organisationen lernen können. Diese Fragestellung mag zunächst paradox anmuten, da Schule per Definiton als Einrichtung gedacht ist, in der Lernen stattfindet, doch ist das Referenzsystem dieses Lernens das Individuum und nicht das Kollektiv. Die Ausgangsthese ist, daß Schulen aufgrund ihrer besonderen Organisationsform Schwierigkeiten haben zu lernen. Das Buch gliedert sich in drei Teile: Auf eine organisationstheoretische Einleitung folgen drei Fallstudien, die Entwicklungsprojekte an höchst unterschiedlichen Schulen verfolgen und wiedergeben. Die Studien verstehen sich als qualitative Forschung mit Hilfe von Tiefeninterviews und teilnehmender Beobachtung sowie im Falle des dritten geschilderten Entwicklungsprojektes (das die Autorin über zwei Jahre beratend begleitet hat) als Aktionsforschung zweiter Ordnung. Das in den Studien gewonnene Datenmaterial wird im dritten Teil der Arbeit einer ausführlichen vergleichenden theoretischen Analyse unterzogen. Hier wird vor allem jenen Kooperations- und Organisationsthemen breite Aufmerksamkeit geschenkt, die Entwicklungen an Schulen strukturell erschweren. Die Arbeit schließt mit einigen Hypothesen über Erfolgsvoraussetzungen organisationalen Lernens. Sie können als „kritische“ Erfolgsfaktoren von Schulentwicklung gelesen werden.
Was Schulen bewegt
- 175 páginas
- 7 horas de lectura
Strukturveränderungen, Finanzknappheit und zunehmende Konkurrenz bestimmen zusehends die Tagesordnungen der Schulkonferenz. Schulen sollen autonomer werden, Profil zeigen und Programme entwickeln. Was bewegt Schulen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern? Aus dem Inhalt: Bewegung eins: Warum sollen alle das gleiche tun? Verzicht auf den Mythos der Gleichheit aller Lehrer/innen. Bewegung zwei: Eine Schule etabliert sich. Bilanz einer Profilbildung. Bewegung drei: Traum der Schulaufsicht. Zur Problematik der Veränderung von oben. Bewegung vier: Nicht zuviel Unruhe. Möglichkeiten und Grenzen einer Veränderung von unten. Bewegung fünf: Wir haben gedacht, das genügt. Eine traditionelle Schule und Veränderungsdruck. Bewegung sechs: Pioniere erobern vertrautes Land. Oder: Vorwärts zum Innovationsgeist zurück. Bewegung sieben: Pragmatismus als pädagogische Linie.
Wenn in Schule und Bildung Grenzen zu überschreiten sind, dann sind damit nicht nur sprachliche und geographische gemeint. Das Buch stellt auch andere Barrieren in Frage: soziale Ausgrenzungsmechanismen, die Vorstellung, wonach Lerngruppen möglichst homogen zu sein haben, die strikte Aufteilung des Stoffes nach Lerngegenständen, die Unterscheidung zwischen schulischer und außerschulischer Bildung, zwischen Behinderung und Nichtbehinderung. Differenzen sollen nicht nivelliert, sondern als Chance begriffen werden. Geographischer Ausgangspunkt ist der Raum Klagenfurt –Ljubljana – Trieste, in dem sich drei Kulturen begegnen. Thematisch befassen sich die wissenschaftlichen Beiträge u. a. mit Spracherwerb, interaktiven und interdisziplinären Lernstrategien, dem Umgang mit neuen Medien, der Aus- und Weiterbildung von LehrerInnen, strukturellen Fragen des Bildungswesens und Auswirkungen von Globalisierungsprozessen. Um die Vielsprachigkeit zum Ausdruck zu bringen, wurden alle Beiträge in den Originalsprachen belassen und mit einem englischen Abstract versehen.