This book represents the first systematic account of the theory and practice of psychoanalytical social work. For students and those entering the field of social work who are interested in psychoanalytical social work it offers an overview of the diverse fields of practice of psychoanalytical social work and combines this with a description of its history, relation to other areas of social work and relevant psychoanalytical theories. The authors are convinced for this reason that both for students on degree courses as also for social workers and social education workers in further training the book offers an important contribution and fills a gap in this field. Equally, it addresses practising social workers, social educationalists, psychiatrists or psychotherapists offering comprehensive insight into this particular form of social work for those working in centres for counselling or early intervention or in social paediatrics.
This book argues that the squiggle game enables the therapist in most cases to make contact with a child with particular ease. Often, if the child takes up the suggestion, an intense dialogue develops which gives insight into the inner situation, even in the cases where the child is consciously very reserved and in which the talk emerging from the squiggle game seems to be unproductive, the pictures offers a chance to start talking about precisely why he or she shows such reserve. The book explains the importance of setting up the psychotherapeutic interview situation to be playful in character, making it fun for both therapist and child. The squiggle game makes this easier because it generates a playful atmosphere which nevertheless has a very serious side to it.Including comprehensive examples from the author's practice, this book is destined to become the definitive source for using Winnicott s squiggle game in clinical practice.
Kinder kommen oft mit Scheu oder Ängsten zur ersten Sprechstunde. Die Squiggletechnik ermöglicht es Therapeuten, das „Eis zu brechen“ und eine Beziehung zum Kind aufzubauen. In der kinderpsychotherapeutischen, kinderpsychiatrischen und kinderpsychosomatischen Sprechstunde haben viele Kinder Schwierigkeiten, sich zu öffnen und zu sprechen. Oft entscheidet sich bereits in der ersten Stunde, ob das Kind sich verstanden fühlt und Hoffnung schöpft oder ob sein Glaube an Hilfe erschüttert wird. Das Winnicottsche Squigglespiel spricht das emotionale Erleben des Kindes an und entwickelt einen Dialog, der durch Bilder und Gespräche intensiv wird. Die Überlegungen zur Theorie der Squiggletechnik sowie umfangreiches Fallmaterial bieten Einblicke in die Praxis eines Kinderpsychiaters und Psychoanalytikers. Der Einsatz von Squiggle-Zeichnungen in der diagnostischen und therapeutischen Arbeit eröffnet aufschlussreiche Perspektiven auf die therapeutische Beziehung und das seelische Leben des Kindes. Der Autor zeigt, wie das Potenzial der ersten Stunde diagnostisch und therapeutisch voll genutzt werden kann. Dieses Werk richtet sich an Kinderpsychotherapeuten, Kinderpsychiater, Psychoanalytiker sowie an alle, die mit Kindern und Familien arbeiten, einschließlich Kinderärzten und Therapeuten für Erwachsene.
Die großen Mythen, Märchen und Erzählungen aller Kulturen – fast alle handeln von Gewalt. Gewalt kann aus Leidenschaft entstehen; oft hat sie mit Rache-, Schuld- oder Schamgefühlen zu tun. Der Autor erläutert anhand von Filmen – Batman, Uhrwerk Orange, Spiel mir das Lied vom Tod, Terminator, Krabat, Sleepers – und Falldarstellungen aus der eigenen Praxis, wie die psychischen Mechanismen der Gewalt funktionieren. Und welche Rolle Lebenserfahrung, psychische Disposition, soziale und situative Einflussfaktoren spielen.
Reinszenierung und Transformation von Gewalterfahrung
254 páginas
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Die Abgründe, die menschliche Destruktivität offenbart, erfordern ein differenziertes Verständnis, das den Zusammenhang von Einzelschicksal und Gesellschaft miteinbezieht. Aus dieser Perspektive beleuchten die Beiträge sowohl die Hintergründe von Attentaten und weltpolitischer Eskalation als auch Gewaltfolgen in Form seelischer Traumatisierung. Hass, Neid, Rachsucht, Ressentiment oder Verbitterung sind archaische Gefühle, die Gewaltfantasien, tätlicher Gewalt, aber auch weltpolitischer Aggression vorausgehen. Gegenwärtige Attentate und Kriege verschärfen die Brisanz der Frage, ob es Möglichkeiten der Transformation dieser Gefühle als wirksame Prophylaxe gegen individuelle und kollektive Eskalation geben kann.Den Hintergrund bilden oft missglückte Austausch- und Bindungsprozesse zwischen Einzelnen und dem Kollektiv, die in der Mikroanalyse sichtbar werden. Ein dadurch gewonnenes Verständnis der Interdependenz zwischen Gewaltphänomenen und soziopolitischen Bezugssystemen macht Mut, dem Entstehen von Gewalt entgegenzutreten. Der breite Horizont des Sammelbandes reicht von der therapeutischen Arbeit mit Menschen, die unter dem Einfluss von Gewalterfahrungen stehen, bis zur Analyse des Autoritären Charakters in aktuellen politischen Strömungen.Mit Beiträgen von Sabrina Bernhardt, Barbara Bojack, Michael Günter, Cornelia Hühn, Amalia Luisa Lambrecht, Terje Neraal, Thomas Pehl, Elvira Selow, Matthias Tampe-Haverkock und Hans-Jürgen Wirth Inhaltsverzeichnis Editorial Gabriele Heinemann Ein Leben zwischen Destruktivität und Lebenskraft. Ein Kriegskind in Psychoanalyse Cornelia Hu hn Einschnitte. Über autoaggressive Symptome in der Behandlung von Jugendlichen Thomas Pehl Zwischen Amoklauf und Symbolisierung Von der Waffe zum Traum. Aus der Analyse des Herrn N. Elvira Selow Wurzeln des Bösen. Motive und Erklärungen fu r die Gewalttaten des norwegischen Terroristen Anders Behring Breivik Terje Neraal Traumatisierung durch sexuelle Gewalt Barbara Bojack »Packst Du mich durch? Kommst Du mit rein?« Das gemeinsame Computerspiel als Entwicklungsangebot in der pädagogischen Arbeit mit dissozialen Jugendlichen Matthias Tampe-Haverkock Ein Lob der Disziplin Sleepers Michael Gu nter Vom Fetisch zur Fetisch-Objektbeziehung. Perverse Elemente in der klinischen Arbeit mit Grenzfällen Sabrina Bernhardt Mythos, Narzissmus und Macht. Transgenerationale Weitergabe von Gewalt am Beispiel des Schicksals von Männlichkeitsidealen Amalia Luisa Lambrecht Zur psychoanalytischen Sozialpsychologie des Populismus Hans-Ju rgen Wirth