Jürgen Busche Libros






Von Bücherlust und Leseglück
- 127 páginas
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Büchermenschen und Leseratten wissen, wie wichtig der Raum ist, in dem sie ihre Schätze aufbewahren: private Bibliotheken sind oft diejenigen Wohnbereiche, in denen man am meisten über Einstellungen und Leben der Menschen erfahren kann. Umso interessanter ist es, wie führende Köpfe aus Politik und Kultur mit Büchern umgehen. In diesem Band geben 15 berühmte Persönlichkeiten Auskunft darüber, welche Lektüre sie in ihrem Leben begleitete, wohin sie sich zum Nachdenken zurückziehen, wie sie ihre Gedanken ordnen und welche Bücher sie zurzeit besonders beschäftigen. Ein Buch, das zu Vergleichen mit dem eigenen Umgang mit Büchern auffordert, das Anregungen zu neuen Leseerlebnissen gibt und uns mit seinen exklusiv entstandenen Fotografien am Leben berühmter Zeitgenossen in intimen Momenten teilnehmen lässt.§§Porträtierte: Marianne Birthler, Karl Kardinal Lehmann, Rüdiger Safranski, Christina Weiss, HannsZischler, Volker Schlöndorff, Thea Dorn, Claus Peymann, Florian Henckel von Donnersmarck, Gabriel Garcia Marquez, Walter Kempowski, Barbara Mika, Eric-Emmanuel Schmitt, Julie Zeh, Bastian Sick
„Die Generation der 68er wuchs in einer fast ausschließlich nach Wohlstand und Sicherheit strebenden Nachkriegsgesellschaft heran. Als Studenten stellten sich die Angehörigen dieser Generation gegen das Schweigen der Väter, gegen die Autoritäten, die der Nationalsozialismus diskreditiert hatte. Nach dem Ende der sechziger Jahre verlor sich das Aufbruchspathos, und die 68er begannen ihren langen Marsch durch die Institutionen, ein Marsch, auf dem viele Illusionen verloren gingen, der aber im Zentrum der Macht endete. Heute besetzen die 68er die Schaltstellen des Staates, der Wirtschaft und der Universitäten, aber hat diese Generation die Kraft und die Überzeugung, einer Ära ihren Stempel aufzudrücken? Wird sie Bleibendes hinterlassen? “
Deutsche Tornados über Serbien, Kriegsschiffe am Horn von Afrika, schwerbewaffnete Soldaten in Afghanistan: Internationale Kriege mit deutscher Beteiligung sind heute Realität. Das stellt Deutschland vor die Frage nach der Bewertung militärischer Leistung: Was ist Heldentum? Der Erste Weltkrieg, wiewohl von den Deutschen verloren, hat Helden hervorgebracht. Frontsoldaten und Offiziere erwarben sich große Anerkennung. Jürgen Busche verfolgt sechs Biographien von u. a. Ernst Jünger, Erwin Rommel, Ernst Udet und Paul von Lettow-Vorbeck in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis in die NS-Zeit und danach. Die „Heldenprüfung“ sieht die Erinnerung immer mit Blick auf die Greuel des Dritten Reichs.
