Peter F. Tschudin Libros






Diese Kurzgeschichten erschienen erstmals in loser Folge in der Kontaktzeitschrift „Basler Papiermühle-Bulletin“ des Schweizerischen Museums für Papier, Schrift und Druck in Basel.
Megalithische Welten
Eine Spurensuche
Das Buch präsentiert als Forschungsbericht ein globales Thema der Ur- und Frühgeschichte im Rahmen einer modernen, ganzheitlichen Archäologie und beleuchtet die interdisziplinären Methodiken. Das Megalithentum, das im 10. Jahrtausend v. Chr. im Nahen Osten beginnt, breitet sich über Land- und Seewege zunächst in den Mittelmeerraum, Nordafrika und Europa aus und erreicht später auch Asien und den pazifischen Raum. Die Mobilität, die mit scheinbar primitiven Mitteln erzielt wird, führt zu weitreichenden Beziehungsgeflechten, die nicht nur den Austausch technischer und geistiger Elemente, sondern auch politische Einflussnahmen begünstigen. Ein umfassender Kulturvergleich zeigt, dass das Megalithentum auf einem Ahnenkult basiert, der ein komplexes Bild der menschlichen Seele als Lebensprinzip und Lebenskraft vermittelt. Die Verstorbenen werden als verantwortlich für das Wohl ihrer Nachkommen betrachtet, und diese haben die Pflicht, Totenfeiern abzuhalten und sich um die sterblichen Überreste ihrer Ahnen zu kümmern. Die in der Studie dargestellten Beispiele sollen die Vielfalt der megalithischen Kulturen verdeutlichen und den Weg zu einem neuen Verständnis der megalithischen Welten eröffnen, das auch geistesgeschichtlich und politisch-historisch erfasst wird.
Papier ist für Historiker und Kriminologen eine der wichtigsten Realien, die hervorragende Voraussetzungen für datierende und inhaltliche Interpretationen bietet. Die Papiergeschichte, die aus der Wasserzeichenkunde hervorgegangen ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt. In diesem Werk werden die vielfältigen Fragestellungen, Methoden, historischen Entwicklungen und Forschungsergebnisse der Papiergeschichte in einer kompakten Übersicht zusammengefasst. Besonders hervorzuheben ist der Einbezug technik-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Aspekte sowie die umfassende Berücksichtigung der Industrialisierungszeit. Die von der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Papierhistoriker (IPH) herausgegebenen Richtlinien zur Untersuchung und Beschreibung von Papier sind im Anhang vollständig abgedruckt, einschließlich eines illustrierten Typenkatalogs der Wasserzeichen. Als Handbuch und Nachschlagewerk richtet sich dieser Band nicht nur an Kunst-, Literatur- und Musikhistoriker, sondern auch an Antiquare, Archäologen, Archivare, Bibliothekare, Restauratoren und alle, die an Buch- und Schriftkultur interessiert sind. Der Inhalt umfasst eine Einführung, die Papiergeschichte als historische Disziplin, Methodik, geschichtliche Abrisse, spezielle Papier-Anwendungen, Alterung und Restaurierung von Papier sowie verschiedene Anhänge und ein Register.