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Karl Eibl

    Evolution - Kognition - Dichtung
    Entwicklungsschwellen im 18. [achtzehnten] Jahrhundert
    Die Entstehung der Poesie
    Gedichte West-östlicher Divan 1
    Das monumentale Ich
    Kultur als Zwischenwelt
    • Kultur als Zwischenwelt

      Eine evolutionsbiologische Perspektive

      • 218 páginas
      • 8 horas de lectura

      Kein ernstzunehmender Anhänger der biologischen Perspektive wird die Bedeutung der Kultur für das menschliche Verhalten leugnen, und umgekehrt wird kein Anhänger der kulturwissenschaftlichen Perspektive die Rolle der Evolution in diesem Kontext bestreiten. Beide Seiten tendieren jedoch dazu, die Bedeutung der jeweils anderen zu bagatellisieren, um sich auf ihre eigene Sichtweise zu konzentrieren. Karl Eibl sieht die menschliche Kulturfähigkeit nicht als Gegensatz zur biologischen Ausstattung, sondern als Produkt der biologischen Evolution. Die Vergegenständlichungsfunktion der Menschensprache ermöglicht es, auf Abwesendes zu referieren, und erlaubt die Gestaltung kohärenter eigener Welten – den Zwischenwelten. Kulturen fungieren als relativ autonome Relaisanlagen, die die sich wandelnde Umwelt des Menschen auf sein in Jahrmillionen evolviertes Nervensystem abstimmen. Das Buch erläutert die biologischen Bedingungen und kulturellen Mechanismen dieser Konstruktionen und beleuchtet die biologischen Grundlagen hochkultureller Phänomene wie Religion, Philosophie und Kunst. Die Fähigkeit des Entkoppelns ist entscheidend für die menschliche Problemlösung, da sie es ermöglicht, große Informationsmengen zu verwalten, ohne dass diese direkt das Handeln beeinflussen. Informationen können mit Hinweisen versehen werden, die ihre Gültigkeit und Relevanz kennzeichnen.

      Kultur als Zwischenwelt
    • Das monumentale Ich

      • 412 páginas
      • 15 horas de lectura

      Goethes Faust ist schon für sich genommen in manchen Teilen schwer zugänglich. Die lange Reihe literaturwissenschaftlicher Deutungsversuche hat außerdem dazu beigetragen, dass heutige Leser sich einem verwirrenden Labyrinth von Verrätselungen, Perspektivierungen und Ideologisierungen gegenüber sehen. Karl Eibls „Das monumentale Ich – Zwölf Vorlesungen über Goethes »Faust«“ ist entstanden aus einer Vorlesung, die er 1998 in München hielt, und der anhaltenden Beschäftigung mit Goethes Werken über viele Jahre. Nachdem die Erstausgabe von 2000 seit Langem vergriffen ist, erscheint das Buch nun in durchgesehener Ausgabe mit einleitendem Vorwort. Eibls Studie bietet einen prägnanten und konsequent historisierenden Zugang zum Faust, indem sie das Werk auf ein dominierendes historisches Problem bezieht. Goethes Faust wird als literarische Bearbeitung moderner Individualitätsproblematik gelesen, die drei große Sinnentwürfe – Liebe, Schönheit und Arbeit – poetisch durchformuliert und jeweils in Katastrophen enden lässt. Am Ende steht die theologische Lösung – ›Erlösung‹ – als ästhetischer Scherz. Als Goethe im letzten Brief seines Lebens seinen Faust II Wilhelm von Humboldt gegenüber als »diese sehr ernsten Scherze« bezeichnete, sprach er seine Ansicht aus, wie allein die Rede von den letzten Dingen verfasst sein kann: als poetisch-ironische Rede.

      Das monumentale Ich
    • Karl Eibl, geboren 1940, war Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Insel Verlag erschien die monographische Studie Die Entstehung der Poesie (1994). Er verstarb am 18.2.2014.

      Die Entstehung der Poesie
    • Evolution - Kognition - Dichtung

      Zur Anthropologie der Literatur

      Die Literaturwissenschaft untersucht zunehmend den Zusammenhang von Kognition und Dichtung, wobei der Einfluss der biologischen Evolution auf die menschliche Kognition oft weniger Beachtung findet. Karl Eibl hat dieses Defizit bereits 2004 in seinem Werk Animal poeta adressiert, indem er anthropologische Grundlagen aus Soziobiologie und Evolutionärer Psychologie für die Literaturwissenschaft aufbereitete. Nach einer Folgestudie zum biologischen Kulturbegriff, die 2009 erschien, widmet sich Eibl in diesem Buch spezifischen literarischen Phänomenen. Der einleitende Teil fasst die Rahmentheorien für eine biologische Perspektive auf Sprache, Kultur und Ästhetik zusammen. In mehreren Kapiteln werden grundlegende Strukturphänomene erörtert, die aus biologisch verankerten Dispositionen hervorgehen. Es wird aufgezeigt, wie induktives Erfahrungslernen zu metaphorischer Bildlichkeit führt und universale Plots auf kognitive Gestalterwartungen zurückzuführen sind. Auch die Autorposition wird aus biologischer Sicht betrachtet, um deren Rolle im menschlichen Kommunikationsverhalten zu beleuchten. Der letzte Teil des Buches thematisiert eine spezifische menschliche Kognition, die als ›Weltoffenheit‹ oder ›kognitiver Imperativ‹ beschrieben wird. Diese emotionale Disposition, Angst, beeinflusst die menschliche Bewältigungsarbeit in Mythos, Religion und Dichtung, wobei der Lyrik besondere Aufmerksamkeit als ritualisierte Form des Umgangs mit de

      Evolution - Kognition - Dichtung
    • Im Rücken der Kulturen

      • 501 páginas
      • 18 horas de lectura

      Die meisten historischen Wissenschaften haben in den letzten Jahren einen 'cultu-ral turn' vollzogen. Das führt die Gefahr einer neuen Bornierung herauf, wenn nicht auch das Voraussetzungsgefüge von Kultur bedacht wird. 'Im Rücken der Kulturen' versammelt Beiträge, in denen eine Erhellung der anthropologischen Dispositionen versucht wird, die Kultur überhaupt erst mög-lich (und nötig) machen. Er stellt sich damit der Herausforderung eines modernen Naturalismus, für den Anthropologie immer auch Bio-Anthropologie bedeutet. Die Beiträge stammen von Vertretern der Philosophie, Psychologie, Musikwissen-schaft, Ethnologie, Soziologie, Medienwissenschaft und Literaturwissenschaft. Mit Beiträgen von Julia Abel, Christoph Antweiler, Thomas Anz, Wolfgang Braungart, Karl Eibl, Klaus Foppa, Frank Hakemulder, Peter M. Hejl, Fotis Janni-dis, Gerhard Lauer, Kaspar Maase, Katja Mellmann, Michael Neumann, Rolf Oer-ter, Ralf Stürmer, Matthias Uhl, Willie van Peer, Eckart Voland, Lorenz Welker, Jörg Wettlaufer, Rüdiger Zymner und Sonja Zyngier.

      Im Rücken der Kulturen
    • Die kulturwissenschaftliche Rezeption der Biologie stagnierte vor 60 Jahren bei Arnold Gehlen. Das Buch bietet eine kritische Einführung in die aktuellen Entwicklungen der Verhaltensbiologie, insbesondere in die Soziobiologie und die Evolutionäre Psychologie. Darauf basierend werden drei Säulen für eine biologische Kultur- und Literaturtheorie formuliert: 1. Das Zusammenwirken von genetischen Dispositionen und kultureller Umwelt zeigt, dass biologische Verhaltensprogramme des Menschen unter wechselnden Umweltbedingungen Suchimpulse entwickeln, die mit kulturellen Informationen beantwortet werden. Dies erklärt die Formbarkeit kulturbezogener Programme und die Fähigkeit, in extrem variablen Milieus erfolgreich zu agieren. 2. Aus der ursprünglichen "trifunktionalen" Protosprache der menschenähnlichen Tiere hat sich die Möglichkeit entwickelt, Sachverhalte zu isolieren. Dadurch können mentale Einheiten von Personen abgelöst und als "Gegenstände" betrachtet werden. Diese Vergegenständlichung bildet die Grundlage für den spezifisch menschlichen "kaskadierenden" Kulturtyp und die reflektierende Selbst-Vergegenständlichung. Erzählungen werden zum zentralen Mittel der strukturierten Informationsspeicherung. 3. Die Argumentation erstreckt sich bis zur Kunst und poetischen Literatur und beleuchtet einen verhaltensbiologischen Aspekt, der von Evolutionsbiologen oft vernachlässigt wird: den evolutiven Stress-Lust-Mechanismus, der das

      Animal Poeta
    • Vom ersten großen Erfolg, dem Werther, bis in die Gegenwart ist Goethe ein umstrittener Autor geblieben. Zunächst war er den Aufklärern ein Dorn im Auge, dann den Frommen, schließlich linken wie rechten Wortführern politisch engagierter Literatur. Aus alledem floß schon zu seinen Lebzeiten das Urteil zusammen, daß Goethe ein Wüstling, ein Höfling, ein undeutscher Diener des Zeitgeschmacks sei. Das Spektrum der Kritiker, das dieser Band enthält, reicht von den Goethe-Zeitgenossen Lichtenberg, Novalis, Kleist, Heine, Varnhagen über Fontane, Thomas Mann, Martin Heidegger und Arno Schmidt bis zu Hans Blumenberg, Eckhard Henscheid und W. Daniel Wilson. Diese Namen repräsentieren nicht die Schmähkritik, sondern die ernsthafte Bemühung um kritische Aneignung dieses Autors, der es auch seinen Verehrern nicht immer leicht macht. Mit Beiträgen von: Gerhard Neumann, Hendrik Birus, Erich Meuthen, Günter Häntzschel, Konrad Feilchenfeldt, Walter Hettche, Wolfgang Frühwald, Clemens Pornschlegel, Hans-Edwin Friedrich, Ethel Matala de Mazza, Sven Hanuschek, Hartmut Reinhardt.

      Goethes Kritiker
    • Gegenstand des Jahrbuches Aufklärung« ist die Erforschung des 18. Jahrhunderts und seiner Wirkungsgeschichte. Der Gedanke der erkenntnisfördernden Kraft der offenen, unparteiischen Diskussion war eine der wichtigsten Überzeugungen des Jahrhunderts. Es ist diese Grundhaltung der Aufklärung, die auch die Anlage des Jahrbuches bestimmt.Das Streben nach Interdisziplinarität war eine dominierende Tendenz und Ausdruck der Integrationskraft der Epoche. Der Umbruch des kulturellen und zivilisatorischen Selbstverständnisses sowie die Entfaltung der bürgerlichen Gesellschaft wurde von ihm mitbestimmt. Auch dieser Idee versucht die Aufklärung zu entsprechen.Fachübergreifend angelegt, wird die Aufklärung thematisch flexibel Ergebnisse und Perspektiven der verschiedenen Forschungsdisziplinen im Hinblick auf die jeweiligen sachlichen Schwerpunkte zusammenführen, die durch Kurzbiographien, Diskussionen sowie Forschungs- und Literaturberichte ergänzt werden.

      Individualität