+1M libros, ¡a una página de distancia!
Bookbot

Gerhard Kosellek

    1 de enero de 1928 – 24 de mayo de 2024
    Die Anfänge des Schrifttums in Oberschlesien bis zum Frühhumanismus
    Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert
    Silesiaca
    Dichter der Provinz
    Oberschlesische Dichter und Gelehrte vom Humanismus bis zum Barock
    Polenlieder
    • Dichter der Provinz

      • 365 páginas
      • 13 horas de lectura

      In seinen Aufsätzen untersucht der Verfasser, wie das Leben in Grenzregionen das literarische Schaffen von Dichtern beeinflusst. Während Martin Opitz und Joseph von Eichendorff bekannt sind, wurden deren Bezüge zu Polen oft verzerrt interpretiert. Weniger bekannte Autoren wie Georg von Hauenschild (Pseud. Max Waldau) sammelten slawische Volkslieder und übersetzten sie ins Deutsche, was bisher unbeachtet blieb. Zudem wurde nicht erkannt, dass Gustav Freytag den Roman Aus der Junkerwelt als Vorlage für Soll und Haben verwendete. Eine weitere Abhandlung behandelt Friedrich Schulz, der die kurländische Bürgerschaft auf dem Vierjährigen Sejm in Warschau vertrat. Kosellek würdigt Hans Niekrawietz, einen bedeutenden Lyriker, und weist auf die Anfänge des Theaters in O/S hin, ein unbestelltes Forschungsfeld. Die regional bedingte Sichtweise kann jedoch irreführend sein, wie die Interpretationen von Walter und Helgunda zeigen. Die lateinische Novelle des Posener Mönchs Baszko ist ein Paradebeispiel für Kulturtransfer im hohen Mittelalter. Die akribisch fundierten Ausführungen korrigieren überkommene Fehlurteile und bieten durch neues Quellenmaterial wertvolle Erkenntnisse.

      Dichter der Provinz
    • Vom 18. bis 21. November 1998 fand in Königswinter die 10. wissenschaftliche Tagung der Stiftung Haus Oberschlesien statt, die sich mit der oberschlesischen Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert beschäftigte. Diese Konferenz knüpfte an frühere Tagungen an, die die Anfänge des Schrifttums in Oberschlesien und die oberschlesischen Dichter und Gelehrten vom Humanismus bis zum Barock thematisierten. Ziel war es, durch monographische Studien und die Analyse geistiger Strömungen Grundlagen für eine umfassende Geschichte der deutschen Literatur und Kultur im Osten Europas zu schaffen. Die veröffentlichten Beiträge sollen auch der überregionalen Literaturgeschichtsschreibung dienen. Es ist bekannt, dass in einem intensiven Gedankenaustausch nicht alle Aspekte einer Epoche erfasst werden können; daher wird eine Zusammenfassung der Diskussionen einige Themen vertiefen und Forschungsdesiderate aufzeigen. Die Tagung war interdisziplinär und international, mit Teilnehmern aus verschiedenen Fachrichtungen und Ländern. Bei der Auswahl der Themen wurde das biographische und regionale Prinzip berücksichtigt, insbesondere die Bezüge zu Niederschlesien. Die Vielzahl der behandelten Themen spiegelt die rege literarische und wissenschaftliche Tätigkeit oberschlesischer Autoren wider und verleiht der oberschlesischen Literaturlandschaft des 17. Jahrhunderts schärfere Konturen. Die Impulse aus den Referaten werden die Forschung anregen und zu einem

      Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17. Jahrhundert
    • Inhalt des Konferenzbandes ist das früheste Schrifttum Oberschlesiens wie Geschichtsdarstellungen, Klosterchroniken, Theologietraktate, natur- und rechtswissenschaftliche Abhandlungen, die Musikkultur sowie das einzige dichterische Werk jener Epoche, d. i. Landgraf Ludwigs Kreuzfahrt . Zusammen mit quellenkundlichen Angaben aus polnischen und ungarischen Archiven erweitern die Beiträge unser Wissen über die Kulturlandschaft Oberschlesien und vermitteln Anregungen für die Erforschung einer bisher kaum beachteten Region.

      Die Anfänge des Schrifttums in Oberschlesien bis zum Frühhumanismus
    • Thema der 23 Aufsätze von Gerhard Kosellek sind die deutsch-polnischen Wechselbeziehungen im Bereich der Literatur und Kultur. Ihr zeitliches Spektrum reicht vom Mittelalter über den Humanismus und den Barock bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei Dichter wie Zacharias Werner, Johann Gottfried Seume, E. T. A. Hoffmann, Christian Dietrich Grabbe, Nikolaus Lenau und die Verfasser der sogenannten Polenlieder im Mittelpunkt stehen. In den Werken dieser Autoren spiegeln sich neben ihren Einstellungen sowohl historische und kulturpolitische Begebenheiten des Nachbarlandes als auch die Mentalität des polnischen Volkes wider. Kosellek weist auf Grundlage von gesichertem Quellenmaterial nach, dass Fremdbilder immer Ausdruck der ideellen, geschichtlichen, sozialen oder kulturellen Verankerung ihres Schöpfers sind.

      Reformen, Revolutionen und Reisen