Im Spätherbst 1969 rettete eine kleine Gruppe von künstlerisch engagierten Bürgern die Maschinenhalle der Zeche Zollern II/IV in Dortmund vor akut drohendem Abbruch. Diese Aktion wurde zur Initialzündung für die überaus erfolgreiche Entwicklung der Industriekultur. Das Buch zeichnet die Geschichte der Halle und ihrer maschinellen Ausstattung nach und verortet sie in der Geschichte des Ruhrgebiets, Deutschlands und Europas.
Thomas Parent Libros






Von der Schönheit der Eisenkonstruktion
- 280 páginas
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Die „Musterzeche“ Zollern II/IV entstand um 1900 als Prestigeprojekt der größten deutschen Bergwerksgesellschaft. Ihre Maschinenhalle aus Stahl und Glas wurde mit Jugenstil-Dekor verziert. Sie birgt die erste elektrische Hauptschacht-Fördermaschine im Steinkohlenbergbau. Die Beiträge dieses Buchs behandeln Aspekte der Geschichte von Bergwerk und Halle: Zeche Zollern I/III als Vorläuferanlage, die Gelsenkirchener Bergwerks AG als Bauherr, die Düsseldorfer Industrieausstellung von 1902 als Impulsgeber, Paul Knobbe und Bruno Möhring als Architekten, das kunstvolle Hauptportal und die Farbverglasung der Maschinenhalle als herausragende architektonische Details. Schließlich wird auch die dramatische Rettung des Bauwerks vor drohendem Abbruch im Herbst 1969 nachgezeichnet – Initialzündung für die Industriekultur im Ruhrgebiet und weit darüber hinaus.
Glashüttenarbeit
- 150 páginas
- 6 horas de lectura
Das Glasmachen zieht seit jeher das Interesse von Außenstehenden an. Bereits in der frühen Neuzeit sind Tourismus zu Hüttenorten und Glasfabriken dokumentiert, und seit dem frühen 19. Jahrhundert gibt es grafische Darstellungen. Heute leben Glasmuseen an historischen Produktionsstandorten von der Faszination einer lebendigen Glasproduktion. In Baruth wird der Denkmalort Glashütte seit 1991 durch bürgerschaftliches Engagement vor dem Verfall bewahrt und kulturell belebt. Das Landesmuseum für Industriekultur in Gernheim hat bedeutende Industriedenkmale restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In beiden Orten bilden glashistorische Sammlungen eine wichtige Grundlage für die Museumsarbeit. Über 100 exemplarische Glashüttenbilder wurden wissenschaftlich bearbeitet, wobei der historische Quellenwert im Fokus steht. Die Bilder vermitteln Informationen über Herstellungstechnik, Arbeitsschritte, Qualitätsanforderungen und Mechanisierung. Zudem geben sie Einblicke in die Arbeitsbedingungen in der Glasfabrik, einschließlich Kraftanstrengung, gesundheitlicher Gefährdung und Umweltbelastung. Besonders reizvoll ist die spezifische Akzentuierung der gleichen Arbeitsvorgänge in verschiedenen Medien wie Grafik, Gemälde und Foto.
Reich illustrierter Kunst- und Kulturreiseführer, der auch die Atmosphäre und die Tradition dieser an Sehenswürdigkeiten reichen Kulturlandschaft vorführt; mit reisepraktischen Hinweisen.