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Peter Utz

    Este autor explora la literatura alemana desde el siglo XVIII hasta la actualidad, centrándose en períodos cruciales como la era de Goethe y el cambio de siglo. Su obra profundiza en los escritos de figuras significativas como Robert Walser, examinando también el género del feuilleton literario y autores suizos del siglo XX. Dedicado a la traducción literaria, investiga las conexiones entre la literatura y la sociedad. Su papel académico y su participación en fundaciones culturales subrayan un compromiso por enriquecer el discurso literario.

    Kultivierung der Katastrophe
    Culture de la catastrophe
    Tanz auf den Rändern
    Robert Walser: danser dans les marges
    Anders gesagt
    "Nachreife des fremden Wortes"
    • "Nachreife des fremden Wortes"

      Hölderlins "Hälfte des Lebens" und die Poetik des Übersetzens

      Hölderlins Gedicht »Hälfte des Lebens« von 1803 fordert mit seiner bestürzenden Aktualität die Leser und Übersetzer immer neu heraus. Im vielfachen Echo seiner französischen und englischen Übertragungen, die hier erstmals dokumentiert und analysiert werden, erscheinen neue Facetten des Originals. Peter Utz zeigt in dem vorliegenden Band, wie Hölderlins Bildsprache die Übersetzer herausfordert, vom »heilignüchternen Wasser« bis zu den »klirrenden Fahnen«. Doch das Gedicht enthält auch schon in sich eine Poetik des Übersetzens. In seinen vielfachen fremden Lesarten erscheint das Verhältnis von Original und Übersetzung – im Licht von Walter Benjamins Übersetzeraufsatz – als dynamisch und komplementär: Die Übersetzungen realisieren die implizite »Übersetzbarkeit« des Originals und zeigen sich so als seine »Nachreife«, seine andere, verborgene »Hälfte«.

      "Nachreife des fremden Wortes"
    • Anders gesagt

      • 335 páginas
      • 12 horas de lectura

      Wir meinen Fontanes "Effi Briest", Kafkas "Process" oder Musils "Mann ohne Eigenschaften" zu kennen. Doch ihre Übersetzungen ins Englische oder Französische rücken sie in ein neues Licht. Weil sie das Original "anders lesen", können wir es auch anders lesen. Die Übersetzungen entfalten seinen Sinn, statt ihn - wie es der Gemeinplatz will - zu reduzieren. In der aktuellen Übersetzungsdebatte bezieht Peter Utz damit eine neue Die Übersetzer sind sinnstiftende Leser, die uns unerwartete Blicke auf die eigene Literatur eröffnen.

      Anders gesagt
    • Als einsamer Spaziergänger und weltabgewandter Poet in der Dachkammer ist Robert Walser zur literarischen Legende geworden. Sein Werk jedoch wendet sich auch seiner Zeit zu. Diese noch wenig bekannte Seite Walsers rückt Peter Utz entschieden ins Licht und leuchtet dessen Epoche neu aus. Er zieht dazu alle heute bekannten Texte heran, darunter bisher unentdeckte Feuilletons, und sämtliche Bleistift -Entwürfe. Anhand des von Robert Walser geprägten Leitbegriffs »Jetztzeitstil« verfolgt Peter Utz, wie dieser Autor sich seiner Zeit aussetzt, auch wenn er sich von ihr löst, und wie er sich von ihr distanziert, wenn sie ihn einzuholen droht: eine tänzerische Bewegung, in der er aus seiner Zeit vielfältige, unerwartete und überraschende Bewegungsimpulse aufgreift. Von der scheinbar zeitfernen Aschenbrödel-Figur führt dieser Tanz zur zeittypischen »Nervosität«, vom Alpenmythos und den Weltuntergangsphantasien der Epoche zu ihrer Nietzsche-Verehrung und zur umstrittenen Schriftsteller-Ikone Kleist. Hellhörig bleibt Walser für dieses Stimmengewirr seiner Zeit, ohne ihr nach dem Munde zu reden. Robert Walser muß im Lauf der Jahre seine literarische Produktion zwar immer stärker auf das Zeitungsfeuilleton ausrichten, doch verwandelt er den Raum »unter dem Strich«, am Rande der Tagesaktualität, in einen Spielraum seiner schriftstellerischen Souveränität. Dort kann er sich, wie seine Zeitgenossen Walter Benjamin und Franz Kafka, als literarischer Labyrinthgänger gezielt verirren. Und dort kann er als kühner Schreibtischtänzer immer neue Tanzfiguren erproben. Diese faszinieren über seine »Jetztzeit« hinaus: Der Tänzer Walser läßt unsere Zeit nicht los, weil wir ihn nie ganz mit Begriffen fassen und eindeutig festlegen können.

      Tanz auf den Rändern
    • A la frontière de la nature et de la civilisation, les catastrophes font partie intégrante de maintes oeuvres littéraires suisses de toutes les régions linguistiques. Que révèlent ces phénomènes d'effondrement ? Au 18e siècle, la catastrophe est le versant sombre de l'idylle alpine. Son instrumentalisation devient importante au 19e siècle quand il s'agit de fonder l'identité d'une nation sans ennemi extérieur et de forger une communauté de destins. Au 20e siècle, elle tient le rôle inverse, traduisant l'inquiétude face au monde. Peter Utz, le premier, commente des textes mettant en scène les catastrophes, en faisant appara??tre leurs liens avec les cataclysmes et leur sens particulier par rapport à la Suisse.

      Culture de la catastrophe
    • Kultivierung der Katastrophe

      Literarische Untergangsszenarien aus der Schweiz

      • 295 páginas
      • 11 horas de lectura

      An der Grenzlinie von Natur und Kultur treten jene Einbrüche auf, welche die Kultur als »Katastrophe« versteht. Um sie wahrnehmen, darstellen und deuten zu können, mobilisiert sie alle Spielformen der Kreativität, auch die der Literatur. Dies lässt sich exemplarisch an der modernen Schweiz verfolgen. Denn diese kultiviert, als Rückseite der alpinen Idylle, die Naturkatastrophen, um sich in ihrer Identität als Willensnation zu stärken. Die Literatur aus der Schweiz trägt mit vielfältigen Untergangsszenarien zu dieser spezifischen Kultivierung der Katastrophe bei. In jenem Stillhalteabkommen, in das sich die Schweiz einmauert, spürt die Literatur jedoch auch eine heimliche Unruhe auf. Sie hört die Misstöne im Einheitschor, sieht Brandstifter umgehen im Hotel Schweiz und spiegelt der Schweiz ihre Zuschauerrolle bei den Weltkatastrophen zurück. So setzt sie die Energie, mit der die Katastrophe alle politischen, medialen und ästhetischen Grenzen sprengt, als ästhetische Kreativität frei.

      Kultivierung der Katastrophe
    • Wärmende Fremde

      • 231 páginas
      • 9 horas de lectura

      Obwohl das Werk Robert Walsers nun nicht nur den deutschsprachigen Lesern zugänglich ist, sondern allmählich auch in die wichtigsten europäischen Sprachen übersetzt wird, bleibt es widerständig, ein Fremdkörper in der Literatur seiner Zeit, der auch in der Gegenwart seine Leser provoziert und herausfordert. Gerade im Licht der Übersetzungen Walsers läßt sich diese Fremdheit neu bestimmen, denn jene Stellen, die der Übersetzung ins Fremde besonderen Widerstand leisten, sind ihm in besonderem Maße eigen.Diese Problematik der Fremdheit Walsers steht im Zentrum eines Kolloquiums an der Universität Lausanne vom Februar 1994, das in diesem Band dokumentiert wird. Es versammelt die Herausgeber, Übersetzer und Interpreten Walsers um die Probleme der Übersetzbarkeit Walsers, seiner stilistischen Eigenheiten, seiner Beziehung zu «Heimat» und «Fremde». Es vermittelt einen bibliographischen Überblick über die Übersetzungen Walsers in die wichtigsten europäischen Sprachen und informiert über den jeweiligen Stand der Rezeption. Schließlich diskutiert es das Problem der Adaptation seiner Prosa für die Bühne.

      Wärmende Fremde