Eckard Schrader Libros




Der Fotograf Eckard Schrader nahm die grossen und kleinen Zeugnisse der Welfen in den Sucher und stellte eine bemerkenswerte Sammlung ungewöhnlicher und hoch qualitätvoller Fotografien zusammen. Auch wenn sich Hannover durch Kriegszerstörungen und in der Wiederaufbauphase stark verändert hat - wer genau hinsieht, bemerkt die vielen steinernen Zeugen einer großen Vergangenheit: Seit die Landesherren aus dem Geschlecht der Welfen im Jahre 1636 Hannover zu ihrer Residenzstadt erklärten, prägten sie das Gesicht der Leinestadt bis 1866 entscheidend. Mit Remy de la Fosse, Georg Ludwig Friedrich Laves, Christian Heinrich Tramm und Conrad Wilhelm Hase - um hier nur die wichtigsten Namen zu nennen - beauftragten sie herausragende Baumeister ihrer Zeit, die der Metropole ihr spezifisches Gepräge gaben. Und wer kennt es nicht, das Reiterstandbild vor dem Bahnhof, das König Ernst August zeigt und als beliebter Treffpunkt aus dem Leben der Hannoveraner nicht wegzudenken ist. Zusammen mit dem imposanten Opernhaus, der stolzen Waterloosäule und den einmaligen Herrenhäuser Gärten steht das Denkmal für den völlig selbstverständlichen Umgang mit einem bedeutenden Kulturerbe. Doch viele Bauwerke sind nunmehr in Resten vorhanden; manche Verbindung zu den Welfen ist kaum noch wahrnehmbar. Und so ist es denn überaus verdienstvoll, dass sich der hannoversche Fotograf Eckard Schrader auf die Spurensuche begeben hat.
Dieser Bildband „Photographien an der Leine“ Hannovers blaue Diagonaleerschien im Juni 2000 zur gleichnamigen Fotoausstellung im Stadtarchiv Hannover. Eckard Schrader ist seit über dreißig Jahren vornehmlich in Hannover als Fotograf aktiv. Dieser Bildband von Schrader zeigt Hannover in einer ganz neuen Perspektive. Die im hochwertigen Schwarz/Weiß Duplex-Lithoverfahren gedruckten Photographien vermitteln dem Betrachter ein eindrucksvolles Bild von der Stadt Hannover an seiner Fluß- und Wasserlandschaft. Der Bildband enthält einen einführenden Text von Prof. Dr. Kaspar Klaffke und eine Werkbetrachtung von Dr. Jeanne E. Rehnig.