Peter Poscharsky Libros





Gestalteter Glaube
- 600 páginas
- 21 horas de lectura
Die Aufsätze des 1932 in Leipzig geborenen emeritierten Lehrstuhlinhabers für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gehen der Frage nach der materialen Gestalt des christlichen Glaubens im Schnittfeld von Kunstwissenschaft und Theologie nach. Sie gewähren zugleich Einblick in die vielfältigen Forschungsschwerpunkte des Erlanger Kunst- und Kirchenhistorikers, die von der spätantiken wie byzantinischen Kunstgeschichte über die protestantische Ikonographie und die Geschichte des evangelischen Kirchenbaus einschließlich seiner Ausstattung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart reichen und auch das Verhältnis von zeitgenössischer Kunst und christlichem Glauben und die evangelische Paramentik mit einbeziehen. [Collected essays on christian archeology and art history] In these collected essays the emeritus chair holder of Christian archaeology and art history at the Friedrich-Alexander-University Erlangen-Nürnberg (born 1932 in Leipzig) considers the question of the material manifestation of the Christian faith in the area of intersection of the science of art and theology. At the same time these essays provide insight into the manifold research focuses of the author which range from the art history of late antiquity and Byzantine art history to Protestant Iconography and the history of protestant church architecture from the sixteenth century until to the present day. This includes also reflections on the relationship between contemporary art and Christian faith and on protestant paramentics.
Taufengel in Mitteldeutschland
Geflügelte Taufgeräte zwischen Salzwedel und Suhl
- 394 páginas
- 14 horas de lectura
Der Band stellt nun erstmals alle bekannten Beispiele in der kunsthistorisch reichen Kirchenprovinz Sachsen ausführlich vor. Dazu zählen Arbeiten herausragender Hofbildhauer, darunter des Prinzen Friedrich v. Homburg, der durch Heinrich v. Kleist berühmt geworden ist. Einige dieser Engel im Kernland der Reformation gehören zudem zu den frühesten, die das Taufbecken selbständig tragen. Der älteste Taufengel entstand bereits im Jahr 1614. Betrachtet werden ihre theologischen Hintergründe und die Zusammenhänge mit den übrigen, zeitgleich entstandenen Kirchenausstattungen der künstlerischen Zentren. Im Katalogteil wird von der in anderen Publikationen üblichen alphabetischen Zusammenstellung zugunsten einer besseren Erfassung der mitunter überraschenden regionalen Besonderheiten abgewichen. Kartenmaterial und ein Register garantieren eine umfassende Orientierung. Präsentiert erstmals alle 240 bekannten Taufengel aus der Kirchenprovinz Sachsen in ihrem zeitlichen und räumlichen Kontext
Die veröffentlichten Beiträge stammen von der Tagung "Ungehobene Schätze – Der Protestantismus und die Bilder", die vom 4. bis 6. Oktober 1995 in der Tutzinger Evangelischen Akademie stattfand, angeregt durch den Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Themen umfassen grundlegende Überlegungen zur Ikonographie evangelischer Kirchenmalerei während der lutherischen Orthodoxie, das lutherische Bildprogramm sowie die Adaptierung reformatorischer Bildprogramme in Österreich. Weitere Beiträge beleuchten die Rolle der Ikonographie bei der Anpassung katholischer Kirchen durch Lutheraner in Danzig und die reformatorischen Bilder im Werk von Hans Schäufelin. Zudem werden protestantische Allegorien in Frankfurt an der Oder und Berlin, der evangelische Friedhof St. Lazarus in Regensburg sowie das Messingtaufbecken von 1547 in Hildesheim thematisiert. Auch ein früher protestantischer Genesis-Zyklus in Westmittelfranken und Dorfkirchen im hessisch-thüringischen Grenzgebiet um 1700 werden behandelt. Die Ikonographie der Ludwigkirche in Saarbrücken, bedeutende Ausstattungsstücke im evangelischen Kirchenraum sowie die Bildlichkeit des Pietismus und ein Vergleich der lutherischen Ikonographie im 16. und 19. Jahrhundert runden die Diskussion ab.
Alle 139 katholischen und evangelischen Kirchen sowie 12 Kapellen der Fränkischen Schweiz werden einzeln vorgestellt. Der Besucher soll zu eigenem Schauen und Nachdenken angeregt werden. Dazu hilft auch der einleitende Teil, der die übergreifenden Zusammnänge darstellt und Beweggründe für Veränderungen aufzeigt. Karten und Register erleichtern den Zugang. Der Autor ist Professor für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg und lebt in der Fränkischen Schweiz.