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Gerhard von Frankenberg

    Das Wesen des Lebens
    Die Wahrheit soll man nie fürchten!
    Freie Gedanken. Eine Spruchsammlung
    Die Natur und Wir
    Wunder am Wegesrand
    Menschenrassen und Menschentum
    • „Die großen Fortschritte der Naturwissenschaften werden, ob wir Menschen wollen oder nicht, unser Weltbild umgestalten. Viele religiös Gesinnte fürchten das, aber die Wahrheit soll man nie fürchten“, stellte Gerhard v. Frankenberg (1892–1969) fest. Die Beiträge des Biologen und Monisten zur Entwicklung des freigeistigen Denkens sind wertvoll und noch heute lesenswert. Den in moderner Zeit vielerorts aufblühenden Kreationismus beispielsweise widerlegte er schon in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Eingehend untersuchte er viele Gegenstände der Biologie und kam zu Schlüssen, die ihn zu einer Art Naturphilosophie brachten. Dennoch verstand er sich ebenso gut auf die menschlichen Stärken und Schwächen, die auszuleuchten ihm offenbar große Freude bereitet haben muss. Was seine Texte trotz aller kritischen Töne noch heute so liebenswert erscheinen lässt, ist seine Gabe zur Harmonisierung, seine große Toleranz gegenüber Andersdenkenden und sein Verständnis für alles Menschliche, auch wenn es nicht seine eigene Anschauung war. Die Fähigkeit, große Zusammenhänge allgemein verständlich zu erläutern, machte Gerhard v. Frankenberg zu einem gleichermaßen beliebten Redner wie Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel und Bücher. Eine Hommage an den früheren Ehrenpräsidenten der Freigeistigen Aktion/Deutscher Monistenbund.

      Die Wahrheit soll man nie fürchten!
    • Das Wesen des Lebens Das Wesen des Lebens zu ergründen und aufzuhellen, ist seit der Antike eine stets lebendige und reizvolle Aufgabe denkenden Bemühens der Menschheit um fundierte und zugleich auch sinnvoll verwertbare Einsicht in die Stellung und die Möglichkeiten ihres eigenen Daseins im Weltganzen gewesen. Angesichts der uns drückenden globalen Probleme ist diese Aufgabe heute dringlicher denn je. Gerade die bereits erzielten Fortschritte in der Erkenntnis machen deutlich, wieviel noch zu tun leibt. Folgen wir Konrad Lorenz, so ist heute sicher, daß sich der Begriff des Lebens, ausgehend von einem einzeln genommenen Prinzip, deshalb nicht einsichtig bestimmen läßt, weil Leben „ein unendlich komplexes Zusammenspiel sehr vieler Vorgänge (ist), deren jeder für sich genommen noch durchaus nicht Leben bedeutet“. Aber auch dieses komplexe Zusammenspiel zu einer solchen Definition des Lebensbegriffs heranzuziehen, „ist deshalb nicht angängig, weil wir keineswegs behaupten können, alle diese Erscheinungsn zu kennen. Außerdem vermögen wir beim heutigen Stand unseres Wissens das Zusammenwirken und die Wechselbeziehungen selbst der bekanntesten und bestanalysierten Lebenserscheinungen in keiner Weise zu überblicken.“

      Das Wesen des Lebens