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Hans Edwin Friedrich

    Hülle und Kratzer
    DIE KUNST, DIE RICHTIGEN INDISKRETIONEN ZU BEGEHEN
    Der Enthusiast und die Materie
    Schrift und Bild im Film
    Literatur und Theologie im 18. Jahrhundert
    Literaturskandale
    • Literaturskandale

      • 248 páginas
      • 9 horas de lectura

      Skandale begleiten die Literatur zwar seit ihren Anfängen, doch erst in der Moderne gehören sie zu ihren immer wiederkehrenden Begleiterscheinungen. Im Skandal treten Normkonflikte zutage, an denen die Wirkung von Literatur ablesbar wird. Mit den historisch neuen Modellen der goethezeitlichen Autonomieästhetik und der modernen Avantgarde haben sich Erscheinungsbild, Tragweite und Bedeutung von Skandalen verändert. Der Skandal kann Teil eines Kunstwerks, in extremen Fällen sogar selbst zum Kunstwerk werden. Dieser Sammelband diskutiert eine breite Palette von Skandalen bis in die jüngste Gegenwart hinein: von Johann Wolfgang Goethes Leiden des jungen Werthers über Frank Wedekinds Lulu -Dramen und Arthur Schnitzlers Reigen zu Maxim Billers Esra und Charlotte Roches Feuchtgebiete . Innerliterarische, religiöse, juristische, pornographische und politische Skandale bilden verschiedene Typen von Literaturskandalen.

      Literaturskandale
    • Literatur und Theologie im 18. Jahrhundert

      Konfrontationen - Kontroversen - Konkurrenzen

      • 351 páginas
      • 13 horas de lectura

      Das Verhältnis von Theologie und Literatur im 18. Jahrhundert, das weder begrifflich noch sachlich, weder historisch noch systematisch dem von Religion und Literatur oder Frömmigkeit und Literatur identisch ist, lässt sich als ein insgesamt instabiles, im Detail schwieriges und offenes beschreiben: Stärker als die Theologie im Katholizismus und im Judentum ist die im Protestantismus Transformationen unterlegen: Sie bewegt sich in der Spanne von Lutherischer Orthodoxie und rationalistischer Theologie zwischen erbaulicher cultura animi und vernünftiger Wissenschaft. Die Literatur der Zeit entwickelt sich in der Spanne von Barock zur Romantik von einer ancilla theologiae zu einer wohl selbstbestimmten und zugleich zunehmend am Markt orientierten Institution. Solchermaßen sind Theologie und Literatur in wechselnden Konstellationen aufeinander bezogen: z. B. lernt die Theologie von der Literatur die Gemeinde als ein Publikum zu fesseln, und die Literatur will als Predigt von der Theologie einen Sinnstiftungs- und Orientierungsanspruch übernehmen. Diese und andere Konstellationen und Verhältnisse der Konkurrenz und der Ergänzung, der Konfrontation und der Koexistenz nehmen die Beiträge des Bandes in den Blick.

      Literatur und Theologie im 18. Jahrhundert
    • Das Zusammenspiel der Kommunikationssysteme 'Schrift' und 'Bild' in audiovisuellen Medien ist in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher und künstlerischer Problematisierung geworden. Die traditionelle Hierarchisierung von Schrift- und Bildkultur ist aber im Verlauf des zwanzigsten Jahrhunderts zunehmend aufgebrochen worden. Stattdessen beziehen sie sich heute im Sinne ‚vernetzter Systeme‘ aufeinander. In einem zweitägigen Symposion haben sich führende Wissenschaftler diesem komplexen Gegenstand genähert und haben unter historischen und theoretischen Paradigmen die verschiedenen Ko-Okkurrenztypen von Schrift und Bild ausgelotet: Von den Zwischentiteln des Stummfilms über die Credits, die Schriftverwendung in Trailern und die Pragmalinguistik der Untertitel bis zu experimentellen Schriftfilmen und zu einem erweiterten Bildbegriff, der als Schrift analysiert werden kann, und zur Problematik digitaler Bilder, deren Referenz zur äußeren Wirklichkeit genauso arbiträr ist wie die der Schrift- und Sprachzeichen. Das Ergebnis der Tagung ist eine Bestandsaufnahme eines zentralen Aspekts der Vermittlung von Informations- und Unterhaltungsinhalten. Die vorgelegten Einzelanalysen mögen Modellcharakter für weitere Studien haben, aber auch Anstoß zu weiterer Forschung geben.

      Schrift und Bild im Film
    • Der Enthusiast und die Materie

      • 333 páginas
      • 12 horas de lectura

      Ausgehend von Goethes Äußerung, alle seine Dichtungen seien Bruchstücke einer großen Konfession, werden seine Werke von den «Leiden des jungen Werthers» (1774) bis zur Reise nach Italien (1786) als Mittel der Reflexion und Problemklärung, der Analyse und Selbstanalyse, aufgefaßt. Der Roman erweist sich als Abriß eines Lebensproblems: Wie kann ein enthusiastischer Charakter mit der Materialität der Welt fertig werden? Goethes eigener Weg führt von dieser Ausgangslage aus nach Weimar. Dort sucht er sich mit dem in der Hymne «Harzreise im Winter» hochverschlüsselten Programm des tätigen Eingreifens in die Welt zu bewähren. Grundsätzliche Bedeutung kommt dabei der Erarbeitung von Bildchiffren im Rahmen einer umgreifenden Theorie der Poesie in den verschiedenen Dichtungen zu, dem Verhältnis zu Lavater, der naturwissenschaftlichen Forschung und der Verwaltungstätigkeit am Weimarer Hof.

      Der Enthusiast und die Materie
    • „Warum bin ich hier? fragt die Krawattenrechnung. Ordne mich ein! fordern einige Zeilen, die ein Gedichtanfang sein könnten. Deute mich! ruft ein nicht abgeschickter Briefentwurf, ergänze mich! krächzt ein zerrissener Zettel.“ (Sandro Huber: Das Apollo-Department) Studierende des Instituts für Sprachkunst in Wien haben sich ein Jahr lang mit dem literarischen Erbe Konrad Bayers und dem späten Nachhall der Wiener Gruppe befasst. Sie trafen sich in jener Wohnung im dritten Wiener Bezirk, in der Konrad Bayer und die ihn um viele Jahre überlebende Traudl Bayer-Steiger einige Zeit gemeinsam gelebt haben. Dort ist der verbliebene Teilnachlass Konrad Bayers in säurelosen Archivkartons in einem sicheren Manuskriptschrank verwahrt. Der Band versammelt Beiträge zum eisigen Solipsismus Konrad Bayers, zum Überdauern der Dinge, zum Durchrauschen der Gespenster oder zu Bayers vertracktem Verhältnis zu den unterschiedlichsten Ordnungsstrukturen. Neben studentischen Arbeiten findet sich in dieser Auswahl auch der Festvortrag für Traudl Bayer, den die Autorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Theresia Prammer anlässlich des 100. Geburtstags in Wien gehalten hat, in dem sie sich ausgehend von der Liebesbeziehung zwischen Traudl Bayer-Steiger und Konrad Bayer mit dem Leben dieser klugen, humorvollen, reichen, lebenslustigen und „mental weitgereisten“ Frau befasst.

      DIE KUNST, DIE RICHTIGEN INDISKRETIONEN ZU BEGEHEN
    • „Du hast keine Chance, aber nutze sie“ – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.

      Hülle und Kratzer
    • Kaum ein Autor ist unter so vielen Klischees verschüttet wie Wolf Wondratschek. Ein Grund dafür sind die fragwürdigen Frauen- und Männerbilder in seinen Texten. Auch profitierte der zuerst im Umfeld der Studentenbewegung aufgetretene Lyriker und Prosaist kaum von der Popliteratur-Fixierung der Literaturwissenschaft, obwohl er mit „Chuck’s Zimmer“ einen einschlägigen Klassiker verbuchen kann. Kaum ein anderer aber bietet auch so viel Gelegenheit, Stereotype zu hinterfragen und unentdeckte oder vernachlässigte Aspekte in den Blick zu nehmen: ausgefallene Selbstvermarktungsstrategien etwa, merkwürdige Genres wie die Autobiografie von Musikinstrumenten oder zu poetologischen Werkkommentaren umfunktionierte Porträts und Reportagen. All dies sind, ebenso wie Wondratscheks Beitrag zum ‚Neuen Hörspiel‘, Themen des Hefts.

      Wolf Wondratschek
    • Pornographie in der deutschen Literatur

      Texte, Themen, Institutionen

      • 436 páginas
      • 16 horas de lectura

      Seit der Aufklärungszeit ist Pornographie ein fester Bestandteil der modernen Medienwelt. Da sie aufgrund ihres schlechten Rufes jedoch in der Germanistik bislang ein Schattendasein geführt hat, weist das Wissen über ihre Rolle in der deutschsprachigen Literaturgeschichte große Lücken auf. Der vorliegende Band unternimmt nun eine erste historische Aufarbeitung des Themenfeldes anhand von repräsentativen Texten, Diskursen und Institutionen. Hinzu kommen ein umfassender Forschungsbericht sowie die Edition und Übersetzung der 1688 zuerst publizierten Dissertation „De libris obscoenis“.

      Pornographie in der deutschen Literatur
    • Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert

      • 522 páginas
      • 19 horas de lectura

      Das 18. Jahrhundert ist Materialfundus, Reflexionsmedium und Folie für Schmidts Werk. Der Zeitraum von der Frühaufklärung bis zur Romantik bildet einen Schwerpunkt in Arno Schmidts Radio-Essays und Brotarbeiten. In seinen Werken ist ein vielfältiges Spektrum von Verarbeitungsweisen auszumachen, von der einfachen Reminiszenz bis zur Einarbeitung in die Textur. Wie kein anderer Autor hat Schmidt durch seine Entdeckungen der Erforschung und Rezeption des 18. Jahrhunderts wichtige Impulse gegeben. Aus dem Inhalt: Hans-Edwin Friedrich: Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert Sabine Kyora: Arno Schmidts Verarbeitung der Literatur der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts Axel Dunker: Robinsonade und Idylle Friedhelm Rathjen: Arno Schmidt und die englische Literatur des 18. Jahrhunderts Klaus Manger: Arno Schmidt über Wieland Rüdiger Zymner: Jean Paul bei Arno Schmidt Lutz Hagestedt: Arno Schmidt und Matthias Claudius Albert Meier: Karl Philipp Moritz als Schreckensmann Andreas Blödorn: Arno Schmidt liest Johann Karl Wezels Belphegor Ralf Simon: Arno Schmidt und die ästhetiktheoretischen Überlegungen des 18. Jahrhunderts Johanna Bohley: Zur Radioästhetik in Arno Schmidts »Radio-Essays«

      Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert
    • Peter Rühmkorfs Lyrik

      • 241 páginas
      • 9 horas de lectura

      Peter Rühmkorf devoted his poetry to the wholehearted critique of the times like almost no other contemporary poet. In his poetry, he dealt with the economic exchange value of poetry and the dwindling significance of literature of the past. The presence of his poems is stupendous. At an early stage they decidedly rejected societal processes that determined today’s situation, namely the advanced economisation of culture and education and the loss of literary tradition. The volume focuses on central themes of Rühmkorf’s poetry – tradition, economics and political criticism.

      Peter Rühmkorfs Lyrik