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Brigitte Burrichter

    Formen arthurischen Erzählen vom Mittelalter bis in die Gegenwart
    Exzess
    Technik und Science-Fiction in der Vormoderne
    1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
    Mond und Magie
    Monster, Chimären und andere Mischwesen
    • Monster, Chimären und andere Mischwesen

      in den Text- und Bildwelten der Vormoderne

      • 371 páginas
      • 13 horas de lectura

      Ungeheuer von erschreckender Größe und Hässlichkeit, missgebildete Gestalten oder Hybride halb Mensch, halb Tier, Wesen jedenfalls, die vom menschlichen Normalmaß erheblich abweichen, haben von alters her die Phantasie beflügelt. Die imaginäre Welt von der Antike bis zur Neuzeit ist voll von solchen Wesen: Bildende Kunst und Literatur legen davon beredtes Zeugnis ab. Zum Teil gingen sie auch in enzyklopädische Wissensbestände ein. So verschieden die Erscheinungsformen, so verschieden sind aber auch die Vorstellungen und symbolischen Bedeutungen, die man an das Monströs-Deviante geheftet hat. 0Das will dieser Sammelband, zu dem Altorientalisten, Theologen, Klassische Archäologen, Kunsthistoriker, Literatur- und Kulturwissenschaftler beigetragen haben, in exemplarischen Analysen zeigen

      Monster, Chimären und andere Mischwesen
    • Mond und Magie

      Aspekte einer Kulturgeschichte des Erdtrabanten

      Vor über 50 Jahren, am 20. Juli 1969, landete die erste bemannte Mondfähre auf dem Erdtrabanten. Dieses Jubiläum war der Anlass, den Mond ins Zentrum einer Vortragsreihe zu rücken. Seit den frühesten Zeiten zieht er die Menschen in seinen Bann, er spielt eine wichtige Rolle in magischen Praktiken, ist schon früh das Ziel von (imaginierten) Reisen und immer wieder Motiv in Literatur, bildender Kunst und Musik. Dieser Band steckt nicht nur einen zeitlich wie räumlich weiten Horizont von der altägyptischen Zeit bis heute ab, sondern er vermittelt auch eine Vorstellung von der Vielfalt der Bedeutungen, die man mit dem Mond verbunden hat. Seine exemplarischen Analysen zeichnen so in Umrissen eine kleine Kulturgeschichte des Mondes nach. Zu deren jüngsten Varianten zählen die Entwicklung des technischen Instrumentariums für die Mondlandung und jener legendäre erste Flug zum Mond, in dem sich real wie symbolisch der hegemoniale Anspruch einer Weltmacht exponierte

      Mond und Magie
    • Technik und Science-Fiction in der Vormoderne

      • 298 páginas
      • 11 horas de lectura

      Schon im Mittelalter träumten Wissenschaftler von selbstbeweglichen Fahrzeugen („Automobilen“) und Flugapparaten, und in den volkssprachigen Romanen und Epen, die seit Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden, treffen die Protagonisten auf kämpfende Roboter, lauschen Musikautomaten mit singenden Vögeln und bellenden Hunden oder besteigen eine Taucherglocke zur Erforschung des Meeresbodens. Das Faszinosum des Künstlichen und Automatenhaften war beträchtlich, und nicht minder groß war der Reiz, die Lebensbedingungen des Menschen durch technische Erfindungen zu verbessern und Neues zu schaffen, das in der Natur so nicht vorgesehen war. Vieles davon verblieb im Reich der Phantasie, doch brachten Wissenschaftler, Architekten und Handwerker auch eine bemerkenswerte Zahl technischer Innovationen hervor. Sichtbares Zeichen solch mittelalterlicher Erfindungskraft sind bis heute die gotischen Kathedralen, die einen Glanzpunkt mittelalterlicher Bautechnik darstellen. Indem dieser Sammelband vormoderne Visionen, realisierte und nicht realisierbare, in den Blick nimmt, macht er zugleich bewusst, wo die Technikaffinität unserer Gegenwart ihren Ursprung hat.

      Technik und Science-Fiction in der Vormoderne
    • Exzess

      • 376 páginas
      • 14 horas de lectura

      Während der Begriff 'Exzess' heute ganz überwiegend negativ gefasst ist – als Bedrohung, Transgression oder Zerstörung sozio-kultureller Ordnungsgefüge und individueller Existenzen –, unternimmt der Literatur-, Kultur- und Religionsgeschichte verbindende Band den Versuch, den Exzess als Kippfigur zu beschreiben: als Phänomen zwischen Ordnung und Unordnung, Subversion und Affirmation, Kontrollverlust und Disziplinierung. Dabei wird gefragt, was in vormodernen Gesellschaften wann und wie zum Exzess wird, wo er gestattet ist und wo nicht und wie der Versuch, einen Exzess einzuhegen, wieder in einen Exzess umschlägt; gefragt wird aber auch nach der kommunikativen Leistung von Kunst und Literatur, welche die verschiedenen Formen des Exzesses wahrnehmen und darstellen. Die Beiträge verhandeln diese Fragen anhand ausgewählter Themenfelder, mit denen zugleich verschiedene Formen der Exzessivität in den Blick genommen werden: Archaik und Wildheit, mystischer Selbstverlust, affektische Exzesse wie Liebe, Trauer und Zorn, Exzesse des Leibes und der Moral und schließlich Exzesse der Form.

      Exzess
    • Orientiert am Spektrum der Forschungen Friedrich Wolfzettels, dem dieser Band gewidmet ist, beleuchten die hier versammelten Beiträge verschiedene Facetten arthurischen Erzählens. Sie betrachten vergleichend narrative Aspekte der mittelalterlichen französischen und deutschen Artusliteratur, befassen sich mit Fragen der réécriture des Arthurischen im späteren Mittelalter und mit dem ›Weiterleben‹ des Artusstoffs in medial andersartigen Formen des ›Erzählens‹: im Musiktheater und der Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, im Film und im zeitgenössischen Roman.

      Formen arthurischen Erzählen vom Mittelalter bis in die Gegenwart
    • Aktuelle Tendenzen der Artusforschung

      • 450 páginas
      • 16 horas de lectura

      65 Jahre nach der Gründung der Internationalen Artusgesellschaft und nach der Formulierung des „doppelten Kursus“ durch Hugo Kuhn (1948) fragt die Artusforschung nach ihrem aktuellen Stand im Kontext einer Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, indem sie gezielt kulturwissenschaftliche Fragestellungen historisiert. Junge und erfahrene Wissenschaftler(innen) aus verschiedenen Ländern Europas und den USA erlauben einen Einblick in ihre laufenden Forschungsarbeiten zur Artusliteratur. Am Beispiel deutscher, französischer, portugiesischer, niederländischer und englischer Artusromane verhandeln sie zentrale Probleme aus den Bereichen der Gender Studies, der Spiritualitätsforschung, Literatursoziologie und Gewaltforschung, der Narratologie und Medienkulturwissenschaft. Gefragt wird u. a. nach der semantischen Aufladungen von Lichteffekten in der Literatur, nach der Kodierung von Sinnlosigkeit und Paradoxie, nach der Signalfunktion von Namen und nach dem Verhältnis von Gewalt und Spiritualität. In einem weiten Netz vielfältig miteinander verknüpfter Fragestellungen erweisen sie eindrücklich, welchen reichen Beitrag die interdisziplinäre Artusforschung zum Dialog über kulturwissenschaftliche Grundprobleme liefern kann.

      Aktuelle Tendenzen der Artusforschung
    • Diener - Herr - Herrschaft?

      Hierarchien in Mittelalter und Renaissance

      • 250 páginas
      • 9 horas de lectura

      Die begriffliche Grundlage der philosophischen Denkfigur von 'Herr und Knecht' legt Hegel in der 'Phänomenologie des Geistes'. Er beschreibt sie als zwei Gestalten des Bewusstseins, deren Beziehung durch dialektische Spannung geprägt ist. Älter als Begriff und Theorie ist das literarische Motiv. Im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance nimmt es in den romanischen Literaturen eine besondere Stellung ein. Erstmals nähern sich hier Volkskultur und Hochkultur einander an. In der höfischen Literatur Frankreichs wird die Idealität feudaler Herrschaft irritiert, mit Beginn des Spätmittelalters, allegorisch verkleidet, in Frage gestellt. In der städtischen Literatur Oberitaliens hingegen bildet sich seit der Frührenaissance ein weltlicher Humanismus heraus, der Standesgrenzen zunehmend durch subversive Strategien gefährdet. Kulminationspunkt parodierter Herrschaftsstrukturen ist der 'Don Quijote' von Cervantes. Der Sammelband liefert einen wesentlichen Beitrag zur motivgeschichtlichen Forschung in der Romanistik. Durch zahlreiche Varianten modellierter Hierarchien stellt er eine Art 'Vorgeschichte' der cervantischen Herrschaftssatire dar.

      Diener - Herr - Herrschaft?
    • Erzählte Labyrinthe und labyrinthisches Erzählen

      Romanische Literatur des Mittelalters und der Renaissance

      Labyrinthe spielen seit der Antike in bildlichen Darstellungen und in der Literatur eine Rolle. Vergleicht man die Labyrinthe in Kunst und Literatur, stößt man auf einen scheinbaren Widerspruch: In der Literatur ist von Labyrinthen die Rede, in denen man sich verirrt, während die Abbildungen bis zum 15. Jahrhundert ausschließlich Labyrinthe zeigen, die aus einem einzigen, meist verschlungenen Weg bestehen. Brigitte Burrichter zeichnet hier anhand von literarischen Texten nach, dass das einsträngige Labyrinth bei den Kirchenvätern und im Mittelalter im Zuge der Christianisierung der Labyrinthform eine eigenständige, klar vom Irrweglabyrinth abgegrenzte Bedeutung bekommt: Steht das einsträngige Labyrinth für den Heilsweg, so steht das Irrweglabyrinth für das sündige Leben. Diese Unterscheidung war Voraussetzung dafür, dass im Übergang vom Spätmittelalter zur Renaissance beide Labyrinthtypen ästhetisiert werden konnten. Die Lösung vom christlichen Kontext ermöglichte dann auch die bildliche Darstellung von Irrweglabyrinthen als ästhetischen Gebilden. Die Untersuchung der literarischen Labyrinthe des 13. bis 16. Jahrhunderts ermöglicht es, diesen Übergang mit zeitgenössischen Texten zu belegen und differenziert nachzuzeichnen.

      Erzählte Labyrinthe und labyrinthisches Erzählen