Das Buch besteht aus dem eigentlichen Wörterbuch, in dem die Lexik erfaßt und knapp erklärt wird, sowie einem Anhang, in dem Beispiele aus dem offiziellen Sprachbereich aufgelistet sind, um die Diskrepanz zwischen der Soldatensprache im engeren Sinn und der militärischen Fachsprache zu verdeutlichen. Neben dem lexikographischem Material werden erstmals auch interessante Dokumente des Armeealltags der Wehrdienstleistenden wie Fotos von rituellen Handlungen (Bandmaßanschnitt u.ä.), selbst ausgestellte EK-Urkunden und Abbildungen von Idolen der E-Bewegung veröffentlicht. Das Wörterbuch soll also den wahren „E“ zeigen, den Wehrdienstleistenden, wie er wirklich war, sprach und dachte.
Klaus-Peter Möller Libros






Datenschutzregelungen und die Kontrolle ihrer Einhaltung sind heute fast überall zur Selbstverständlichkeit geworden. Für die Medien und hier besonders bei der Presse gibt es jedoch bisher weder bindende Datenschutzregelungen noch ist eine Datenschutzaufsicht institutionalisiert. Die Medien sind auf möglichst umfassende Informationen aus allen Lebensbereichen angewiesen, um ihrer Informationspflicht nachzukommen; andererseits kann die Verwendung dieser Informationen aufs Empfindlichste in die Privatsphäre einzelner Personen eingreifen, deren Rechte es zu schützen gilt. Das Spannungsfeld zwischen den Grundrechten Pressefreiheit und Recht auf informationelle Selbstbestimmung könnte deshalb größer kaum sein. Das 10. Wiesbadener Forum Datenschutz bot den Rahmen, diese Kontroverse zwischen Vertretern der Medien und Datenschutzexperten zu versachlichen. Die im Tagungsband dokumentierte Diskussion nach den Referaten macht allerdings auch die grundlegenden unterschiedlichen Positionen deutlich. Während die Vertreter der Presse auf Selbstregulierung setzen, halten die Datenschutzexperten eine institutionalisierte Datenschutzkontrolle auch im Bereich der Medien für erforderlich.
Verwaltung im Zeitalter des Internet
- 162 páginas
- 6 horas de lectura
Das 9. Wiesbadener Forum Datenschutz hat sich den Chancen und Risiken gewidmet, die die Modernisierung der Verwaltung mit sich bringt. Das Internet wird durch die Verwaltung noch relativ zurückhaltend genutzt. Die Ursache dafür liegt vermutlich darin, dass viele Entscheidungen einen Personenbezug aufweisen und sich deshalb aus datenschutzrechtlichen Gründen der Publizität im Internet entziehen. Jedoch arbeiten inzwischen alle Verwaltungsinstanzen daran, den in bürokratischen Verwaltungsverfahren ablaufenden Gesetzesvollzug umzustellen und für die Nutzer des Internets vorzubereiten. Die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich durch den Einsatz der modernen Kommunikationsformen für die Verwaltung bieten, sind enorm. Der mit diesen technischen Entwicklungen erleichterte Zugriff auf administratives Hintergrundwissen muss jedoch zwingend mit dem Zweckbindunsgrundsatz des Datenschutzrechts abgeglichen werden. Die Zahl der Schnittstellen, an denen alle persönlichen oder Unternehmensdaten verfügbar sind, muss klein gehalten werden, um »gläserne« Menschen oder Unternehmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Die vorliegende Veröffentlichung ist dazu bestimmt, den vielseitigen rechtlichen und verwaltungspolitischen Anforderungen Leitlinien zu vermitteln, die die technische Innovation, die Bürgerfreundlichkeit und den Datenschutz in Einklang bringen.
Der Wunsch nach mehr Sicherheit im öffentlichen Raum ist weit verbreitet. Als Mittel zur Herstellung dieser höheren Sicherheit wird in Politik und Verwaltungspraxis die verstärkte Installierung von Videokameras diskutiert. Eine Ausweitung der heute vor allem im Bereich des Straßenverkehrs praktizierten Videoüberwachung kann aber auch zu einer Veränderung von Lebensgewohnheiten führen, die gar nicht das Ziel der Überwachung darstellen. Ist am Ende gar die persönliche Freiheit jedes Einzelnen in Gefahr? Auf dem 8. Wiesbadener Forum Datenschutz standen sich Befürworter und Kritiker des Einsatzes von Überwachungsanlagen kontrovers gegenüber. Die Frage, inwieweit diese Technologie tatsächlich zu mehr Sicherheit führen kann oder ob die Einbuße an persönlicher Freiheit durch die Videoüberwachungsmaßnahmen schwerer wiegt, bleibt nach wie vor offen. Der Tagungsband macht die Argumente beider Seiten deutlich und bildet damit eine Grundlage für die sachliche Diskussion der Problematik. Er richtet sich an alle Interessierten in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit.