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Ute Planert

    Krieg und Umbruch in Mitteleuropa um 1800
    Sterben, töten, gedenken
    Alberts Töchter
    Todesarten
    Napoleons Welt
    Antifeminismus im Kaiserreich
    • Der Antifeminismus war eine Grundstimmung des bürgerlichen Deutschland in der Krisenphase der Klassischen Moderne. In diesem Band geht es um die Opposition gegen Emanzipationsforderungen, die von der Frauenbewegung seit den 1890er Jahren verstärkt vorgetragen wurden. Der gesellschaftliche Wandel im Kaiserreich wurde von tiefen Veränderungen im Verhältnis der Geschlechter begleitet. Seit die Zeitgenossen die »Frauenfrage« als politische und kulturelle Herausforderung begriffen, bildete sich in breiten Schichten zwischen Kleinbürgertum und Adel eine antifeministische politische Mentalität heraus. Es entstand ein weitverzweigtes antifeministisches Netzwerk, das eng mit antisemitischen, nationalistischen und antiparlamentarischen Strömungen verflochten war. In einer Diskursanalyse werden die spezifischen Argumentationsmuster sozialer Schichten und Gruppen zwischen Kleinbürgertum und Adel untersucht; dabei wird die breite Verankerung des Antifeminismus in der wilhelminischen Gesellschaft sichtbar. Nach dem Ersten Weltkrieg fädelte sich der Antifeminismus in die völkische Bewegung der Weimarer Republik ein; eine personelle Kontinuität läßt sich bis in den Nationalsozialismus nachweisen. Am Schluß wird der wilhelminische Antifeminismus als Folge einer »umfassenden Skepsis gegenüber der Moderne« und als Teil einer »tiefen Krise männlicher Identität« interpretiert. Die Arbeit verbindet in reflektierter Weise kultur-, sozial- und mentalitätsgeschichtliche Ansätze. Aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive leistet Ute Planert einen wesentlichen Beitrag zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des wilhelminischen Deutschland, zu den Umbrüchen um 1900 und den von ihnen heraufbeschworenen Orientierungsproblemen. Aus dem Inhalt1. Traditionslinien: Von den »Geschlechtsverhältnissen« zur »Frauenfrage«2. Antifeministischer Diskurs in der wilhelminischen Gesellschaft – Trägergruppen und Argumentationen3. Der Antifeminismus organisiert sich: Die Gründung des Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation4. Frauenpolitische Kontroversen 1912–19145. Geschlechterpolitik im Ersten Weltkrieg6. Vom organisierten Antifeminismus zur völkischen Bewegung7. Schlußbetrachtung: Gesellschaftliche Modernisierung und Geschlechterfrage

      Antifeminismus im Kaiserreich
    • Todesarten

      Sterben in Kultur und Geschichte

      Der Tod ist die einzige Gewissheit des Lebens. Das Bewusstsein von der eigenen Sterblichkeit ist eine Grundbedingung des Menschseins und hat über Jahrhunderte Religionen und Philosophen zu Deutungsversuchen herausgefordert. Die Möglichkeit der menschengemachten Auslöschung des Erdenlebens vor Augen, widmet sich der vorliegende Band verschiedenen Formen, mit der eigenen Zeitlichkeit umzugehen: vom Pomp der Leichenzüge im antiken Rom und der ars moriendi des Mittelalters zu Pariser Revolutionsfriedhöfen, der Erinnerung an Hiroshima und an die Unerträglichkeit des Holocaust, vom Heldentod im Krieg über Filmtote und Sterbepraktiken im Kulturvergleich zum unendlichen Ende im Computerspiel und der Hoffnung auf Unsterblichkeit im Cyberspace. Der vorliegende Band lädt zu einer interdisziplinären Tour d‘Horizon zum vielgestaltigen Umgang mit dem Tod ein und stellt Forschungsergebnisse aus den Literatur- und Kulturwissenschaften, aus Theologie, Philosophie und Geschichte sowie aus der Kunst-, Musik- und Medienwissenschaft in einem weiten Spektrum von der Antike bis zur Gegenwart vor.

      Todesarten
    • Erster Weltkrieg und Nachkriegsnot, Frauenstimmrecht und die Wiederbegründung einer traditionsreichen Universität, an der nun auch Frauen gleichberechtigt studieren konnten – das Jahr 1919 brachte den Kölnerinnen einen ganzen Strauß einschneidender Veränderungen. Zum 100jährigen Universitätsjubiläum erzählt der vorliegende Band Geschichten von Aufbrüchen und Hindernissen, Wahlkampagnen und Parteikarrieren, jüdischer Bildungsgeschichte und den Anfängen der Internationalisierung, Frauenförderung und Lehrerinnenzölibat, Studienalltag und Doktorpromotionen, steckengebliebenen Karrieren und neuen Berufschancen im Wohlfahrtsstaat der Weimarer Republik.

      Alberts Töchter
    • Krieg und Umbruch in Mitteleuropa um 1800

      Erfahrungsgeschichte(n) auf dem Weg in eine neue Zeit

      • 384 páginas
      • 14 horas de lectura

      Um 1800 stellten Kriege und Krisen die Menschen in Mitteleuropa vor beispiellose Veränderungen. Das Alte Reich brach zusammen, Napoleon wurde Herr des Kontinents. Das Buch legt neueste Ergebnisse der Forschung zu den Erfahrungen der Menschen in dieser Zeit tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels vor. An Beispielen aus den Niederlanden, der Schweiz, dem Elsaß, dem italienischen Tirol und ausgewählten Rheinbundstaaten untersuchen namhafte Auto-ren die Auswirkungen der Reformpolitik und erzählen von Protesten gegen den Einbruch der Moderne in die Lebenswelt. Sie verfolgen, auf welche Weise soziale Eliten ihre Position zu wahren suchten und machen deutlich, wie stark Konfession und vormoderne Mentalität noch immer die Wahrnehmung des Krieges und seiner Folgen bestimmten. Und sie zeigen, wie die Geschichte(n) der napoleonischen Zeit im 19. Jahrhundert immer wieder entlang aktueller Bedürfnisse umgeschrieben wurden.

      Krieg und Umbruch in Mitteleuropa um 1800
    • Der Mythos vom Befreiungskrieg

      Frankreichs Kriege und der deutsche Süden. Alltag - Wahrnehmung - Deutung 1792-1841

      Als die Französische Revolution Europas Throne ins Wanken und Napoleon an die Macht brachte, bedeutete das für die Zeitgenossen im deutschen Süden und Südwesten vor allem eins: den permanenten Kriegszustand. Truppen aus aller Herren Länder machten Baden, Württemberg und Bayern zum Kriegsschauplatz. Einquartierungen und Durchmärsche, Plünderungen und Requisitionen, Seuchen und wirtschaftliche Not brachten die Einwohner an die Grenzen ihrer Leistungs- und Leidenskraft. Wie die Menschen vor 200 Jahren den Kriegsalltag zu meistern suchten, beschreibt Ute Planert in ihrem überaus eindrucksvollen Buch. Sie zeigt auch, wie sich der Krieg, seine Wahrnehmung und seine Bedeutung nach 1815 in den Köpfen veränderten und wie die ehemaligen Rheinbundstaaten ihre Vergangenheit neu erfanden. Aus Verbündeten Napoleons wurden jetzt Feinde, die alles daran setzten, durch symbolische Politik ihre französische „Mesalliance“ zu überdecken und ihre Geschichte in den neuen nationalen Mythos vom Befreiungskrieg zu integrieren.

      Der Mythos vom Befreiungskrieg
    • Nation, Politik und Geschlecht

      Frauenbewegungen und Nationalismus in der Moderne

      • 357 páginas
      • 13 horas de lectura

      Die Herausgeberin Ute Planert, Dr. phil., ist wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Tübingen.

      Nation, Politik und Geschlecht