
Parámetros
Más información sobre el libro
Im südlichen Fricktal litten die Wälder bereits im Mittelalter unter Übernutzung. Zahlreiche Meiler produzierten Holzkohle für die energieintensive Eisenverarbeitung, die auf den Erzgruben bei Wölflinswil basierte. Eine Liste von 1521 nennt 114 Erzgräber, Fuhrleute und Masselbläser, die der habsburgischen Herrschaft Rheinfelden Grubengeld zahlten. Wölflinswil stellte mit 27 Abgabepflichtigen die größte Gruppe, gefolgt von Oberfrick und Wittnau. In Wittnau wurde aus herbeigeschafftem Erz Roheisen in Schmelzöfen, den sogenannten Bläjen, erzeugt. Diese befanden sich am unteren Abschnitt des Wölflinswilerbachs, früher Kleyelbach genannt, was möglicherweise ein Synonym für Bläje war. Eine solche Anlage wird 1424 in der Flur Egler erwähnt, und auch an anderen Orten Wittnaus gab es Schmelzöfen, wie ein Schlackenhaufen im Rotel zeigt. 1596 wurden in Wittnau 163 Masseln Roheisen produziert, 1599 waren es noch 22, bis die Öfen wegen Holzmangels stillgelegt wurden. Der Raubbau an den Wäldern war so weit fortgeschritten, dass ein weiterer Betrieb nicht mehr vertretbar war. Fortan transportierten Fuhrleute, auch aus Wittnau, das Erz über den Rhein zu den Eisenwerken am Schwarzwaldsüdfuß.
Compra de libros
Bergwerk Herznach, Rolf Bühler
- Idioma
- Publicado en
- 1986
Métodos de pago
Nadie lo ha calificado todavía.