Spielraumtheater

Das Spielraumtheater bietet eine Vielzahl an pädagogischen Praktiken wie Statuentheater, Forumtheater und Unsichtbares Theater, die von Hanke und Jochimsen beschrieben werden. Anstatt einer „Bedienungsanleitung“ wird der Leser in verständlicher Sprache in die Konzepte eingeführt. Inspiriert von Freire, Brecht und Boals Theater der Unterdrückten wird erläutert, wie Unterdrückung und Gewalt thematisiert werden können. Die Autoren präsentieren ihre Erfahrungen ohne belehrenden Ton und teilen auch ihre Misserfolge, was den Leser dazu anregt, kritisch über diese Form der Pädagogik nachzudenken. Die Seminare „Einführung in das Spielraumtheater“ und „Sexualität im Sport“ werden in Tagebuchform und wörtlicher Rede dargestellt, um einen Einblick in die Möglichkeiten des Spielraumtheaters zu geben. Es wird betont, dass der Leser die Ideen verstehen und anwenden soll, ohne die Praktiken der Autoren zu kopieren, da dies dem pädagogischen Ansatz widersprechen würde. Spielraumtheater kann überall und individuell praktiziert werden, sei es bei der Arbeit, auf der Straße oder zu Hause. Das Buch ist ansprechend und leicht verständlich, ergänzt durch Fotos, und richtet sich nicht nur an Studierende der Sozialpädagogik. Die Struktur umfasst Grundlagen zu Freire, Brecht und Boal sowie spezifische Ziele und Seminare.