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Karl Theodor Weigel und das Göttinger Sinnbildarchiv

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Die Suche nach germanischen „Sinnbildern“ in alten Fachwerkhäusern und bäuerlichem Mobiliar ist seit Jahrzehnten ein Anliegen von Laien- und Heimatforschern. Eine umfangreiche sinnbildkundliche Literatur, vor allem aus der Zeit des „Dritten Reiches“, bietet scheinbare „Deutungen“ dieser Zeichen, die oft in lokalen Publikationen erscheinen. Dabei wird häufig übersehen, dass nationalsozialistisches Gedankengut bis in die Gegenwart transportiert wird. Das Sammeln und Interpretieren von „Sinnbildern“ diente damals politischen Interessen: Zeichen und Ornamente, die als Relikte altgermanischer Kultur interpretiert wurden, sollten eine „artgerechte Religion“ etablieren, die die Eckpfeiler nationalsozialistischer Ideologie in die Vorzeit projizierte. Karl Theodor Weigel, ein ehemaliger Laienforscher, prägte diese Bemühungen innerhalb des „SS-Ahnenerbe“, einer Institution unter Heinrich Himmler. In seiner intensiven Publikationstätigkeit und dem umfangreichen „Göttinger Sinnbildarchiv“, das fast 50.000 Fotografien umfasst, konzentrierte sich die bis heute nachwirkende Sinnbildkunde der NS-Zeit.

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Karl Theodor Weigel und das Göttinger Sinnbildarchiv, Ulrich Nußbeck

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1993
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