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Kunst unter Fremdherrschaft

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Der Magistratspräsident Gerolamo Rabia ließ nach 1520 seine Stadtresidenz in Mailand und seine Villa bei Monza von Bernardino Luini mit komplexen antiken Mythen und ungewöhnlichen religiösen Darstellungen ausmalen. Die umfassende Serie über den Raub der Europa aus dem Stadtpalast bildet den Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Zunächst wird die Ikonographie des Europamotivs sowie dessen literarische Überlieferung dargelegt. Luinis Zyklus scheint von Rabia selbst aus mehreren antiken Texten kombiniert worden zu sein. Um Rabia gruppiert sich ein Kreis frankophiler Mailänder Adliger, die eine Vorliebe für die Antike hatten und der kirchlichen Reformbewegung der Amadeiten, die Savonarola nahe stand, sympathisierten. In diesem Milieu war Bernardino Luini besonders erfolgreich. Die Neuerscheinung bietet neue Deutungsvorschläge für das Freskenprogramm und untersucht, warum Luini bei den Anhängern der Franzosen so beliebt war. Zudem wird die Rolle der Franzosen und der Einfluss der französischen Besetzung auf die Kunstproduktion der Lombardei betrachtet. Während italienische Einflüsse die Renaissance in Frankreich prägten, wird hier die Frage aufgeworfen, was in die entgegengesetzte Richtung geschah.

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Kunst unter Fremdherrschaft, Katja Windt

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1994
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