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In einer dreijährigen Untersuchung auf Weizenfeldern in Hessen wurden 140 Arten räuberischer Nützlinge als Antagonisten der Getreideblattläuse identifiziert. Die höchste Artenvielfalt fand sich in Gebieten mit kleinflächigen Ackerschlägen, die durch Feldraine und Hecken strukturiert waren. Ein langjähriger Verzicht auf breitwirksame Insektizide kam den Nützlingen zugute. Im Gegensatz dazu war die Arten-Diversität auf großflächigen Ackerschlägen stark verringert, unabhängig von biologisch-dynamischer oder integrierter konventioneller Bewirtschaftung. Bei den Weizen-Erträgen zeigte eine abgestufte Stickstoffdüngung keine signifikanten Unterschiede. Der Einsatz synthetischer Insektizide führte nur in einem von drei Jahren zu nennenswerten Ertragssteigerungen. Der Verlauf des Blattlausbefalls kann saisonal durch die Schätzung des Nützlingspotentials (insbesondere Marienkäfer und Schwebfliegen) während der Weizenblüte prognostiziert werden. Viele andere Nützlinge, wie Laufkäfer und Spinnen, sind ebenfalls aktiv, lassen sich jedoch schwer quantifizieren. Die Untersuchung verdeutlicht, dass eine nachhaltige Reduzierung der Getreideblattläuse nur durch die Förderung aller Nützlinge und den gezielten Einsatz selektiv wirkender Insektizide erreicht werden kann.
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Untersuchungen über die Getreideblattläuse und ihren Antagonistenkomplex, abhängig von Stickstoffdüngung und Pflanzenschutz, in der Wetterau (Hessen), Mahmoud Rajabi
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- Publicado en
- 1997
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