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"Wat mööt wi hier smachten ..."

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Ingo Harms zeigt am Beispiel der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen, dass sich die Gesundheitsbehörden des Landes Oldenburg an der NS-'Euthanasie' nicht nur beteiligt haben, sondern ihr um Jahre vorausgeeilt sind. Mindestens 1500 Patienten starben den qualvollen Hungertod. Die Untersuchung lässt keinen Zweifel daran, dass die Verantwortlichen nicht zu ihren Taten gezwungen wurden, ganz zu schweigen von einem 'Befehlsnotstand'. Auch eine besondere Nähe zum Nationalsozialismus war nicht nötig. Was die Täter miteinander verband, war die erbbiologistische Überzeugung, das deutsche Volk vom 'lebensunwerten Leben' befreien zu müssen. Mit missionarischem Eifer widmeten sie sich der Marginalisierung und Vernichtung ihrer behinderten und psychisch kranken Mitmenschen. Das dahinter stehende rassenbiologische Motiv hat eine bedeutend längere Geschichte als der deutsche Faschismus. Da dieses Weltbild naturwissenschaftlich begründet war, gehörten zahllose Akademiker, besonders Ärzte und hohe Staatsbeamte zu seinen Anhängern.

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"Wat mööt wi hier smachten ...", Ingo Harms

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1996
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