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Wie genau müssen Sprachsignal und im Gedächtnis gespeicherte Informationen über Wörter übereinstimmen? Kann das Worterkennungssystem Abweichungen tolerieren? Vereinfacht: Muss ein Hörer „Tomate“ hören, um an das Gemüse zu denken, oder reicht „Domate“? Diese Fragen wurden in sechs uni- und vier cross-modalen Entscheidungs- und Wortproduktionsaufgaben untersucht. Pseudowörter wie „Domate“ dienten als Reizmaterial. Die Ergebnisse zeigten, dass die Geschwindigkeit der Wortproduktion von der phonologischen Nähe des Pseudowortes zum Ausgangswort abhing; „Tomate“ wurde schneller produziert als „Fomate“. Bei den Entscheidungsaufgaben wurden phonologisch nahe und ferne Pseudowörter ähnlich schnell erkannt, jedoch traten mehr Fehler bei den nahen Pseudowörtern auf. In den cross-modalen Aufgaben reagierten Teilnehmer auf Wörter, denen phonologisch nahe oder ferne Pseudowörter vorangingen. Die schnellsten Reaktionszeiten wurden bei identischen Wort-Wortpaaren beobachtet, während Pseudowort-Wortpaare langsamer waren. Die phonologische Nähe spielte hier keine Rolle, da nur Entscheidungen und keine Wortproduktionen gefordert waren. Der Effekt entstand hauptsächlich auf Phonemebene und war nicht durch strategische Prozesse beeinflusst. Beide Untersuchungsreihen zeigten, dass Abweichungen bis zu einem Phonem vom Worterkennungssystem kompensiert werden können. Das Trace-Modell erklärt die Ergebnisse plausibler, auch wenn es Unterschiede zwische
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The role of mismatching information in spoken word recognition, Jens Bölte
- Idioma
- Publicado en
- 1997
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