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Europa und die osmanische Expansion im ausgehenden Mittelalter

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Bereits in der Antike entwickelte sich ein europäisches Eigenbewusstsein, das im 15. Jahrhundert, vor dem Hintergrund des Humanismus und der Rezeption griechisch-römischen Gedankenguts, an Klarheit gewann. Besonders im späten Mittelalter stellte die osmanische Expansion eine tief empfundene Gefahr dar, die zur Herausbildung eines modernen europäischen Selbstverständnisses beitrug, vor allem durch die Abgrenzung vom Fremden und die Besinnung auf das Eigene. Die von Franz-Reiner Erkens herausgegebenen Beiträge, teilweise aus einer Sektion des Historikertages von 1992, beleuchten diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Claudius Sieber-Lehmann zeigt, wie antiosmanische Feindbilder auf den gefürchteten burgundischen Herzog Karl den Kühnen übertragen wurden, was Rückschlüsse auf die innere Verfassung des Südwestens des Reiches ermöglicht. Dieter Mertens analysiert die Türkenreden, die Nikolaus Reusner sammelte und die zu antitürkischem Engagement aufriefen. Matthias Thumser thematisiert den Fall Konstantinopels 1453 und zeigt, dass die Osmanen und ihre Eroberungspolitik differenziert betrachtet wurden, wobei das Türkenbild zwischen nüchterner Abwägung und Bewunderung schwankte. Gert Melville hebt westliche Augenzeugenberichte des 15. Jahrhunderts hervor, die die Fremdartigkeit der Osmanen und deren Kontrast zur europäischen Identität beschreiben. Thomas Vogtherr fragt schließlich nach der Reflexion der türkischen Bedrohung in

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Europa und die osmanische Expansion im ausgehenden Mittelalter, Franz Reiner Erkens

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1997
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