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Sachsen im 17. Jahrhundert

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Für die sächsische Landesgeschichtsforschung ist das 17. Jahrhundert, abgesehen von Studien zum Großen Krieg, nur marginal untersucht worden. Bevorzugte Forschungsfelder waren die Reformation, die Augusteische Epoche und die Industrialisierung. Die Zeit zwischen der gescheiterten „zweiten Reformation“ und dem Regierungsantritt von Johann Georg IV. wird oft als Phase der Stagnation und des Niedergangs betrachtet. Die „unbekannten“ Kurfürsten wie Christian II. und die vier Johann George sind im Geschichtsbewusstsein kaum präsent und gelten als „schwache“ Herrscher, die den Konflikt mit den Ständen mieden. Die sächsischen Landstände sind jedoch unzureichend erforscht. Wichtige Themen wie der Prager Fenstersturz, die Kipper- und Wipperinflation sowie die demografischen Einschnitte werden nur grob umrissen. Neuere Forschungen zeigen, dass die sozialen und politischen Bedingungen im Alten Reich vielgestaltig und schwer zu verallgemeinern sind. Das vorliegende Buch versucht, der sächsischen Landesgeschichtsforschung neue Impulse zu geben. Es analysiert die politische Kultur, die rechtliche Verankerung der Rittergüter, die Haushaltsführung auf einem Rittergut, die Funktionsweise des Leipziger Schöffenstuhls und das Wirken des Strafjuristen Benedikt Carpzov. Auch historische Klima- und Wetterforschung sowie die Wirtschaftsstrukturen in Sachsen und die Genese der kursächsischen Steuerverfassung werden behandelt, was zentrale Probleme de

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Sachsen im 17. Jahrhundert, Uwe Schirmer

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Publicado en
1998
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