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Die Studie ist die erste Monographie, die sich mit Alchemie und Literatur in der frühen Neuzeit beschäftigt. Von Barock bis Frühromantik wird Alchemie als Konzept der Renovatio von Mensch und Natur betrachtet. Die Eigenaktivität des menschlichen Subjekts spielt eine unerwartet kreative, gottähnliche Rolle im Heilsprozess. Im Fokus der Untersuchung steht das in barockmystischer, philadelphischer und radikalpietistischer Hohelied-Poesie vorherrschende kühne Bildkonzept eines irdischen Liebesspiels mit Christus oder Sophia, das Leib und Sinne einbezieht. Die Studie kritisiert die übliche allegorische Deutung der erotischen Bildwelt und plädiert für ein am Wortsinn orientiertes Verständnis der „Öffnung zur Sinnlichkeit“ in dieser geistlichen Literatur. Zudem werden bislang fehlende theologischen und anthropologischen Bezugskontexte rekonstruiert, die das Verständnis der von Böhme und Paracelsus inspirierten, europaweit verbreiteten „Mystik des Leibes“ ermöglichen. In interdisziplinärer und komparatistischer Sicht werden Gedichte von Greiffenberg, Pordage, Leade, Arnold, Zinsendorf und Novalis erstmals im Kontext der Hermetik und ihrer „poetischen Alchemie“ interpretiert.
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Poetische Alchimie, Burkhard Dohm
- Idioma
- Publicado en
- 2000
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