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Studien zum deutschen Aphorismus im 20. Jahrhundert

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Die Aphorismusforschung hat in den 80er und 90er Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, jedoch bleibt die literarhistorische Klärung unzureichend. Die vorliegenden Studien dienen als Bausteine zur Geschichte des deutschsprachigen Aphorismus im 20. Jahrhundert. Im expressionistischen Aphorismus sind zwei Hauptzentren erkennbar: der Aktivismus von Autoren wie Kurt Hiller und Rudolf Leonhard sowie das geographische Zentrum Österreich. Hier wird eine strukturelle Integration von Handlungsorientiertheit, Reflexion und Emotion angestrebt. Im Kontext des Nationalsozialismus werden Autoren wie Rudolf G. Binding und Richard Euringer sowie das umfangreiche Werk von Ernst Bertram betrachtet, ebenso wie Aphoristiker wie Otto Heuschele und Richard Benz. Die Studie sucht Antworten auf die Frage nach innerer Opposition und Gemeinsamkeiten im Begriff der Verbindlichkeit. Die Untersuchung literarischer Kleinformen an den Gattungsgrenzen von Lyrik und Aphorismus nach 1945 behandelt literarhistorische Vorläufer von Jean Paul bis Peter Hille und René Schar. Ausgehend von Brecht werden Kurztexte von Reiner Kunze, Günter Kunert und Erich Fried analysiert, während eine zweite Linie von Paul Celan und Ernst Meister nachgezeichnet wird. Schließlich wird im Begriff des Erlebnisdenkens die Frage nach klaren Grenzlinien oder gemeinsamen Grenzräumen neu diskutiert.

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Studien zum deutschen Aphorismus im 20. Jahrhundert, Friedemann Spicker

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2000
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