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Waldnutzung und Waldgewerbe in Altbayern im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert

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Bis Ende des 18. Jahrhunderts spielten die heute weitgehend vergessenen Waldgewerbe wie Pecheln, Pottaschensieden, Rindenschälen sowie Kalk- und Kohlenbrennen eine bedeutende Rolle in der vorindustriellen Gesellschaft. Im 18. Jahrhundert gerieten diese traditionellen Nutzungsarten zunehmend in das Visier der Obrigkeit, die sie als gewerbliche 'Waldnebennutzungen' abwertete. Sie kämpften gegen eine wachsende Reglementierung durch zahlreiche Verordnungen und die drohende Verdrängung durch die Holzernte. Die Studie beleuchtet die Verbreitung und wirtschaftliche Relevanz dieser Waldgewerbe und analysiert die Gefahren, die sie für den Wald darstellten. Zudem wird auf die technischen Aspekte der Waldnutzungen eingegangen, insbesondere auf die Verfahren zur Gewinnung wichtiger Rohstoffe wie Pech, Pottasche, Kalk und Holzkohle, die im 18. Jahrhundert unverzichtbar waren. Diese Gewerbe ermöglichten einer sozial niedrig stehenden Schicht die Sicherung ihres Lebensunterhalts. Eine detaillierte Analyse des sozialen Umfeldes der Gewerbetreibenden hilft, ihre vielschichtigen Handlungsmotive zu verstehen und stellt diese der Motivation der Obrigkeit gegenüber. Die Monographie untersucht das Umweltverständnis einer agrarisch geprägten Gesellschaft an der Schwelle zum industriellen Zeitalter und trägt zur Umweltgeschichte der vorindustriellen Gesellschaft bei.

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Waldnutzung und Waldgewerbe in Altbayern im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert, Elisabeth Weinberger

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2001
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