Die Herrmannsschlacht

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Die erste kritische Ausgabe sämtlicher Werke H. v. Kleists wird als Brandenburger Kleist-Ausgabe fortgeführt, nachdem die Berliner Kleist-Ausgabe 1988 begonnen wurde. Diese Edition wird seit 1992 durch das Land Brandenburg, das Bundesministerium des Innern und die DFG gefördert. Ziel ist es, das gesamte überlieferte Textkorpus Kleists in authentischer Form zugänglich zu machen. Die Brandenburger Kleist-Ausgabe orientiert sich in Wortlaut, Orthographie und Zeichensetzung an den überlieferten Handschriften und autorisierten Drucken, wodurch sie den Anforderungen einer historisch-kritischen Edition gerecht wird. Die Edition berücksichtigt nicht nur philologische Grundlagenforschung, sondern auch die Bedürfnisse des lesenden Publikums durch Umfang, Transparenz des editorischen Verfahrens und Übersichtlichkeit. Im Gegensatz zu früheren Ausgaben wird das gesamte Werk dokumentiert, und alle Texte werden den Originalen treu überliefert. Der konstituierte Text folgt der historischen Gestalt der zugrundegelegten Textzeugen, wobei Generalisierungen, Standardisierungen, Modernisierungen oder nicht ausgewiesene Korrekturen ausgeschlossen sind. Die Herausgeber diskutieren exemplarische Probleme der Edition in den Brandenburger Kleist-Blättern, die mit den Textbänden erscheinen. Jeder Textband enthält ein editorisches Nachwort, das den Überlieferungszustand sowie Charakter und Zustand der Textzeugen erläutert. Jährlich sollen ein bis zwei