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Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen den formalen Besonderheiten und dem Gesellschaftsbezug des englischen Romans der 1980er und 1990er Jahre. Zur Beschreibung der charakteristischen Synthese aus experimentellen und realistischen Darstellungsverfahren wird ein Modell entwickelt, das auf Illusionsbildung, Wirklichkeitsbezug, Selbstreflexivität sowie intertextuellen und intermedialen Bezügen basiert. Es wird der komplexe Zusammenhang zwischen Ethik und der postmodernen Geschichtskritik in drei britischen Romanen der 1980er Jahre analysiert: Graham Swifts Waterland, Penelope Livelys Moon Tiger und Julian Barnes' A History of the World in 10 ½ Chapters. Diese Romane gelten als paradigmatische Beispiele der historiografischen Metafiktion, einem zentralen Subgenre der postmodernen historischen Fiktion. Während viele Kritiker argumentieren, dass nur die moderate Form der postmodernen historischen Fiktion eine ethische Dimension besitzt, wird hier vertreten, dass die selbstreflexive Auseinandersetzung mit Geschichte und Historiografie in allen drei Erzählungen eng mit moralischen und ethischen Fragen verknüpft ist. Unter Berücksichtigung des jüngsten „ethical turn“ in der Literaturwissenschaft und zeitgenössischer moralphilosophischer Ansätze wird gezeigt, dass die Romane von Swift, Lively und Barnes nicht eine relativistische Sichtweise vertreten. Vielmehr sind sie intensiv mit ethischen Themen beschäftigt, jedoch auf ei
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Die Synthese aus Realismus und Experiment, Bruno Zerweck
- Idioma
- Publicado en
- 2002
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