Cassavetes über Cassavetes

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Ein großartiges Buch, das die Essenz von John Cassavetes einfängt, einem Furchtlosen und stilbildenden Gegenspieler Hollywoods. Endlich liegt das erste bedeutende Werk über ihn in deutscher Sprache vor, das überfällig war. Es ist ein Lob der Naivität, die für das Überleben des Kinos unerlässlich ist, und reflektiert die Anarchie, die Cassavetes mit Größen wie Renoir und Nicholas Ray teilt. Der Autor, Ray Carney, war lange Jahre eng mit Cassavetes befreundet und bietet Einblicke in dessen Denkweise, die frühere Biographien nicht erreichen konnten. Das Buch leistet Großes für das Verständnis von Cassavetes' Philosophie, Arbeitsweise und Selbstwahrnehmung als Künstler. Es ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit darstellerischen und ästhetischen Fragen sowie der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. Das Ergebnis ist ein leidenschaftliches Manifest des unabhängigen Filmemachens. Das Werk kombiniert Hunderte von Zitaten und Selbstzeugnissen und zeigt einen Mann, der in seinen autobiografisch gefärbten Filmen gegen die Enge der amerikanischen Kultur ankämpfte und stets nach der Wahrheit strebte. Dieses umfassende Porträt ist unverzichtbar für alle, die sich für unabhängigen Film und Cassavetes' visionäres Werk interessieren. Ein cineastisches Standardwerk, das die Bedeutung des Films als Kunstform unterstreicht.