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„Das Weite suchen“ ist ein paradoxes Unterfangen, da das „Weite“ weder ein greifbares Motiv noch ein Ziel darstellt. Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) hat in seinem Werk immer wieder diese komplexe Suche ästhetisch umgesetzt. Die „Weite“ wird nicht erreicht, sondern ist nur in der Suche danach spürbar. Der Weg dieser paradoxen Suche wird durch die Sprache gezeichnet, die ein Suchen und Fliehen, Erinnern und Vergessen, Füllen und Leeren umfasst. Diese Schreib- und Suchbewegung wird in Hildesheimers Prosa erlebbar, und die Lektüre wird zu einer Bewegung, die sich spezifisch auf den Leser überträgt. Dabei eröffnet sich nicht nur die Mikrostruktur der Texte, sondern auch Ausblicke auf benachbarte Medien wie Hörspiel, Bild und Musik. Die Arbeit ist werkmonographisch angelegt und greift verschiedene Epochenfragen auf, insbesondere im zentralen Tynset-Kapitel, das die literarische „Bewältigung“ der deutschen Vergangenheit diskutiert. Hier wird der „Schrecken“ als Antrieb der Flucht- und Suchbewegung erkennbar. Der Text selbst ist auf der Flucht, während er gleichzeitig als Grund seiner eigenen Existenz auftritt. Tynset und der Erinnerungstext Zeiten in Cornwall bieten komplexe ästhetische Alternativen zu den Verdrängungs- und Erinnerungsprozessen der Hildesheimer-Generation. Hildesheimer thematisiert auch in Masante die Wüstenfahrt in der europäischen Literatur und stellt kompromisslos die Frage nach dem Ende des Schreibens. In der f
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Das Weite suchen, Christine Chiadò Rana
- Idioma
- Publicado en
- 2003
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- (Tapa blanda)
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