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Adolf Guyer-Zeller in Selbstzeugnissen

Sehen und Sehnen in Reisetagebüchern und Briefen

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Für den Zürcher Oberländer Textilfabrikanten, Eisenbahnkönig und Naturfreund Adolf Guyer-Zeller (1839-1899) war Reisen eine Form der Selbstarbeit, die eng mit Schreiben verbunden war. Seine Schreibstrategien und Reisephilosophie sind von Interesse, insbesondere durch Auszüge aus seinen Reisetagebüchern und Briefen, vor allem aus seiner Jugend. Diese Dokumente offenbaren eine schillernde Persönlichkeit des späten 19. Jahrhunderts. Guyer-Zeller zeigt sich als Visionär, der die Jungfraubahn errichtete und sich zu ethischen, religiösen und geschäftlichen Fragen positionierte. Sein Denken zur Sklaverei in Nordamerika (1860) und zu Frauenrollen ist komplex. Er vereint strengen Bibelglauben mit liberalen Ideen und bezeichnet Sklaverei als ein 'nothwendiges Übel'. Während er Frauen als Hausmütterchen sieht, erkennt er ihre gesellschaftliche Bedeutung an. Als Patron sorgt er sich um das Wohlergehen seiner Arbeiter, reduziert jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht die Arbeitszeit für Kinder. Zudem äußert er sich ästhetisch zu Literatur und Architektur, bewertet aber den 'almighty dollar' als übergeordnet. Der Autor nutzt neu zugängliche Quellen, um ein facettenreiches Bild dieses Kosmopoliten zu entwerfen, dessen Ansichten auch heute noch polarisieren könnten.

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Adolf Guyer-Zeller in Selbstzeugnissen, Wolfgang Wahl-Guyer

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Publicado en
2004
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