Skandinavisch - richtig gespielt

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Die Skandinavische Verteidigung ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Spielern aller Klassen. Der Leser erhält ein umfassendes Repertoire für Schwarz gegen 1. e2-e4. Das Buch behandelt sowohl klassische Varianten als auch Gambitspiele innerhalb der Skandinavischen Verteidigung. Der FIDE-Meister Jerzy Konikowski versucht, die Geheimnisse dieser Eröffnung zu entschlüsseln. Die Verteidigung scheint so alt wie das moderne Schach selbst, das im 15. Jahrhundert eine Transformation erlebte. Mit der stärkeren Dame und dem neuen Doppelschritt des Bauern wurde das Spiel dynamischer. Die erste Erwähnung, dass der weiße Königsbauer mit 1. d7-d5 beantwortet werden kann, stammt von Juan Ramirez de Lucena in seinem Lehrwerk von 1497. Jüngere Analysen von Carl Friedrich von Jänisch und Howard Staunton trugen zur breiten Anerkennung der Eröffnung bei. Besonders während des Wettkampfes 1858 zwischen Paul Morphy und Adolf Anderssen wurde die Eröffnung prominent eingesetzt. Jaques Mieses trug maßgeblich zur Popularität bei, indem er sie in seiner Turnierpraxis anwandte und seine Erfahrungen in einer Monographie von 1918 zusammenfasste. Trotz Höhen und Tiefen bleibt die Liebe zur Skandinavischen Verteidigung ungebrochen, befeuert durch Partien von Amateuren und neuen Ideen von Meistern. Was zieht die Spieler an, die grundlegende Eröffnungsprinzipien scheinbar ignorieren?