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Der Staatsadel

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In dieser Analyse des französischen Bildungssystems entwickelt Pierre Bourdieu eine Theorie der Macht und deren Rolle bei der Konstruktion von Eliten in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Macht wird als Produkt eines sozialen Systems dargestellt, das bestimmte Schichten privilegiert und deren Reproduktion ermöglicht. Bourdieus Werk untersucht soziale Ungleichheit und deren Fortbestand, wobei das kulturelle Kapital als entscheidender Faktor hervorgehoben wird. Dieses Kapital zeigt sich bereits in der Sekundarstufe, wo in exklusiven Gymnasien die Nachkommen einer gesellschaftlichen Elite zusammenkommen, die über Generationen hinweg kulturelles Kapital verwaltet und weitergibt. Bildung allein beschreibt dieses Kapital unzureichend, da es auch ästhetische, moralische und geistige Dispositionen umfasst, die einen besonderen Habitus formen und dessen Träger zur Macht prädestinieren. Die Studie basiert auf umfangreichem empirischem Material, das Bourdieu über mehr als 20 Jahre gesammelt hat, darunter Prüfungsprotokolle, Interviews mit Schülern und Studenten sowie Nachrufe. Er zeigt, wie Elitehochschulen wie die Ecole Normale Superieure und die Ecole Normale d'Administration als Zugang zu Machtpositionen fungieren. Bourdieus zentrale These ist, dass die Diplome dieser Eliteschulen eine ähnliche Funktion wie Adelsprädikate im Ancien Régime haben, indem sie eine sozial geschlossene Elite konstituieren und reproduzieren.

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Der Staatsadel, Pierre Bourdieu

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2004
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