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Die Gesellschaft und Politik der DDR unterliegen seit der Wende einer „Verklärung“, die aus den negativen Erfahrungen vieler Bürger mit den neuen Verhältnissen der BRD resultiert. Es wird behauptet, dass es auch negative Aspekte gab, aber alles nicht so schlimm gewesen sei und dass die DDR viel Gutes hatte. Der Verfasser versucht, dieser Verklärung mit Archivmaterialien entgegenzuwirken. Er untersucht die Außenpolitik der DDR in der Dritten Welt und zeigt, dass hinter einer „fortschrittlichen“ Fassade andere Politiken verborgen waren. Während des Irak-Iran-Kriegs wurde nach außen eine neutrale Position eingenommen, während beide Seiten tatsächlich mit Waffen aufgerüstet wurden, motiviert durch wirtschaftliche Interessen. In Äthiopien unterstützte die DDR ein Militärregime mit Waffen und LKWs, das in einem Bürgerkrieg gegen verschiedene Ethnien kämpfte, was zum Scheitern verurteilt war. Es gab jedoch auch Fälle, in denen Befreiungsbewegungen und unabhängige Staaten Unterstützung erhielten, wie im Fall China, wo diese Hilfe jedoch endete, sobald sowjetische Interessen betroffen waren. Der Verfasser stellt solche Phänomene anhand unbekannter Archivmaterialien dar und entwickelt ein neues theoretisches Modell zur Erklärung der Außenpolitik der DDR, indem er die Diskussion über den „Totalitarismus“ realsozialistischer Gesellschaften und deren immanente Erklärungen neu beleuchtet.
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DDR und Dritte Welt, Harald Möller
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- 2004
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