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Der phänomenologische Text

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Husserl entwickelt eine Methode der Begriffsbildung, die den philosophischen Begriff auf der Grundlage der Anschauung zur Einheitlichkeit der einzelwissenschaftlichen Begriffsbildung erhebt. Heidegger betont in seinem Streben nach dem methodischen Ideal der Phänomenologie die Sprachlichkeit der Reduktion. Das Wort wird zum Ursprung des Seienden, das entweder zuhanden oder vorhanden ist. Sowohl das zuhandene Phonem als auch der vorhandene Begriff sind nur im Wort gegeben, wodurch das Wort einen ontologischen Status erhält und den Seinsbegriff der traditionellen Metaphysik ersetzt. Um die unvermeidliche begriffliche Festschreibung zu überwinden, muss der Begriff in eine Textkomposition eingebunden werden, die das Wort als Ursprung des Begriffs offenbart. Heideggers Entdeckung zeigt, dass dies nur im literarischen Text gelingt. An Franz Kafkas Romanen „Der Proceß“ und „Das Schloß“ wird exemplarisch die Textualität der Reduktion nachgewiesen. Die Reduktion führt an die Grenze zwischen dem mundanen und literarischen Sprachmodus. Das Ergebnis des phänomenologischen Textes verdeutlicht die „Nähe“ zwischen Denken und Dichten, ohne dass das Denken in die Dichtung übergeht. Diese Bindung an den objektiven Begriff und die individuelle Textgestalt ermöglicht der Philosophie, den Ursprung des Mundanen zu erforschen und die Grundlagen des wissenschaftlichen Umgangs mit mundanen Gegenständen zu untersuchen. Der philosophische Text wird so zu

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Der phänomenologische Text, Julia Jonas

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2004
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