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Francesco Petrarca (1304-1374) faßte nach der Mitte seines Lebens den Entschluß, seine lateinischen Briefe zu sammeln und herauszugeben. Neben der riesigen Masse der Briefe in Prosa stellte er auch seine Versepisteln zusammen, anmutige und formgewandte Dichtungen, die besonders geeignet sind, Wesen und Kunst Petrarcas kennen zu lernen. Zwar folgt der Dichter in der Form den Horazischen Briefen, doch macht er sich von Beginn an mit großer Selbständigkeit von seinem römischen Vorbild frei, mit dem ihn fast nur die Freude an der Natur und am Wohnen auf dem Lande verbinden. Dafür erleben wir seine ungemeine seelische Erregbarkeit mit, seine Stimmungen, das Verhältnis zu seinen Gönnern, Freunden und Feinden, den Ehrgeiz, seine Liebe zu Laura und den Kampf mit der Leidenschaft, aber auch seine Teilnahme am politischen Leben, die Begeisterung für das alte und neue Rom und für seine Heimat Italien. All dies hat Petrarca mit ganz persönlicher Wärme und Anteilnahme gestaltet und mit hoher Formkraft in den Versepisteln wahre lyrische Kunstwerke geschaffen, die vielfach den Vergleich mit seinen ungleich bekannteren Dichtungen in italienischer Sprache aushalten und den Dichter ungeachtet einiger persönlicher Schwächen als großen Geist und zugleich liebenswürdige Persönlichkeit erscheinen lassen. Die Epistulae Metricae wurden vor hundert Jahren (1904) zum ersten Mal in Deutsche übertragen (in sehr gelungenen Versen); die nun vorgelegte Übersetzung bemüht sich, den Text so genau wie möglich in Prosa wiederzugeben, ohne die poetische Kraft und Anmut aufzugeben, ein Unternehmen, das freilich auch die Grenzen des Übersetzens in voller Deutlichkeit offenbart.
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Epistulae metricae, Francesco Petrarca
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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