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In der frühen Transformationsforschung zur betrieblichen Mitbestimmung blieben einige Probleme offen. Die Etablierung von Betriebsräten wurde oft als 'Institutionentransfer' bezeichnet, jedoch wurden die institutionentheoretischen Grundannahmen kaum expliziert. Fragen zu den ersten Betriebsräten und ihren Motivationen, sich in einer Phase des gesellschaftlichen Wandels als Interessenvertreter zu engagieren, wurden selten detailliert behandelt. Zudem wurde die früh sichtbare, unterschiedliche Handlungsfähigkeit oft als kontextabhängig oder als defizitäres Anpassungsverhalten interpretiert, wodurch die komplexe Relation zwischen Institution und Akteur vernachlässigt wurde. Diese Arbeit widmet sich diesen Leerstellen. Anhand eines handlungstheoretischen Institutionenkonzepts, kombiniert mit sozialisations- und habitustheoretischen Überlegungen, wird aufgezeigt, wie die Institutionalisierung betriebsrätlichen Handelns in Ostdeutschland zu verstehen ist. Der vielschichtige Aneignungsprozess der Akteure, exemplarisch anhand der Lebensgeschichten von Betriebsräten der 'ersten Stunde', wird maßgeblich durch unterschiedliche Grade der 'Vorangepasstheit' ihres Habitus an die Institution beeinflusst. Die Grundlagen dafür wurden in der Primär- sowie beruflichen und politischen Sekundärsozialisation der Akteure gelegt.
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"Aber meistens einfach nur ein Kollege", Silke Röbenack
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- 2005
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