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In dieser Arbeit wird die Zurechnungslehre eines mittelalterlichen Denkers historisch-systematisch rekonstruiert, wobei der Schwerpunkt auf Thomas' Zurechnungslehre und deren Entwicklung im Verhältnis zu Aristoteles liegt. Zudem wird untersucht, ob es Verbindungen zur gegenwärtigen Diskussion gibt, insbesondere anhand des komplexen Themas der „actio libera in causa“ (a. l. i. c.). Das Ergebnis zeigt, dass Thomas von Aquin bereits ein bemerkenswertes Problembewusstsein für diese relativ moderne Fragestellung hatte und ein umfassendes System für zurechenbare Verhaltensweisen entwickelte. Er wendet das Kriterium der Willentlichkeit überzeugend auf komplizierte Sachverhalte an, wie etwa bei der Gefährdungshaftung oder der unterlassenen Sorgfaltspflicht. Zudem unterscheidet er zwischen vorsätzlichen, grob fahrlässigen und fahrlässigen Handlungen und behandelt Schuldausschluss- sowie Rechtfertigungsgründe, einschließlich Notwehr und Notstand. Für die im heutigen deutschen Strafrecht noch verwendete Rechtsfigur der „a. l. i. c.“ erweist er sich als inhaltlicher Begründer und bietet relevante Perspektiven für die aktuelle Debatte zu diesem Thema.
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Zurechnung bei Thomas von Aquin, Pascal Gläser
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- Publicado en
- 2005
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