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Die Geschichte der FDP

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Als Zwitter aus liberalen Traditionen und schwarz-weiß-roter Unbelehrbarkeit betritt 1949 die „Freie Demokratische Partei“ (FDP) die parlamentarische Bühne der neugegründeten Bundesrepublik Deutschland. Die Partei weist anfangs deutliche braune Flecken auf. Als „Zünglein an der Waage“ zwischen Union und SPD erlangt sie relativ starken Einfluß auf das politische Geschehen und überlebt als einzige der kleineren Nachkriegs-Parteien. Dreimal übersteht die FDP es auch, in die Opposition geschickt zu werden. Die längste dieser Durststrecken dauert elf Jahre. Sie ist aber immer im Bundestag vertreten – bis sie nach dem größten Wahlsieg ihrer Geschichte, den sie 2009 mit 14,6 Prozent der Stimmen und 93 Bundestagsmandaten erringt, plötzlich in der Wählergunst abstürzt und 2013 mit nur noch 4,8 Prozent aus dem Bundestag verbannt wird. Der Journalist Udo Leuschner beschreibt in diesem Buch detailliert die Entwicklung der FDP. Er verdeutlicht, daß sie schon immer nur sehr bedingt eine Partei war, die im liberalen Sinne für Rechtsstaatlichkeit, bürgerliche Freiheiten und soziale Grundrechte eintrat. Der linksliberale Frühling, der sich 1968 mit dem Freiburger Bundesparteitag ankündigte, blieb ein Zwischenspiel. Seit dem Bruch der sozialliberalen Koalition im Herbst 1982 hat sich die FDP weit vom politischen Liberalismus entfernt und zur Speerspitze eines marktradikalen Neokonservativismus gemacht.

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Die Geschichte der FDP, Udo Leuschner

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2015
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