Rechtsextremismus bei Jugendlichen

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Eine differenzierte Analyse des Rechtsextremismus ist entscheidend für die Entwicklung verantwortlicher Praktiken gegen dieses Phänomen. Die Arbeit untersucht gängige Erklärungsansätze des Rechtsextremismus bei Jugendlichen und bewertet deren Plausibilität. Zentrale Fragestellungen sind: Ist Rechtsextremismus ein evolutionäres Potenzial des Menschen? Kann er als Desintegrationsphänomen in der modernen Risikogesellschaft verstanden werden? Ist er eine Form von Jugendprotest? Führt unzureichende Erziehung zu rechtsextremen Einstellungen? Besitzt eine autoritäre Charakterstruktur eine Neigung zu solchen Ansichten? Drückt sich im Rechtsextremismus eine überforderte Bevölkerung aus, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlt? Ist er im Kontext von Herrschaftserfahrungen zu verorten? Trotz divergierender Meinungen über die Ursachen des Rechtsextremismus sind auch die Interventionsstrategien in pädagogischen Handlungsfeldern umstritten. Nach der Analyse der verschiedenen Erklärungsansätze werden die Möglichkeiten und Risiken pädagogischer Interventionen diskutiert, wobei der Fokus auf der 'Akzeptierenden Jugendarbeit' und der politischen Bildungsarbeit liegt.