Die Vorlesung

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Es wird oft behauptet, die Vorlesung als Unterrichtsverfahren sei überholt, insbesondere die klassische Magistralvorlesung, in der Dozierende Lehrinhalte detailliert präsentieren. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz, wenn man die Vorlesung aus lerntheoretischer Perspektive und unter Berücksichtigung finanzieller Aspekte betrachtet. Zielgerichtet eingesetzt, vermittelt sie gut strukturiertes Orientierungswissen, aktiviert die Studierenden herausfordernd und wird durch ein profiliertes Dozierendenverhalten wirkungsvoll präsentiert. Zudem ist sie finanziell weniger belastend als andere Lehrformate und behält im modularisierten Hochschulunterricht ihren Platz, wobei ihre motivierende Kraft nicht zu vernachlässigen ist. Entscheidend bleibt die Gestaltung der Vorlesungen, da hier große Unterschiede zwischen interessanten und langweiligen Formaten bestehen. Diese Schrift bietet Anregungen zur effektiven Gestaltung von Vorlesungen, die sowohl motivieren als auch zum weiteren Lernen anregen. Dabei fließen empirisch-wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen ein, um zur Reflexion über die eigene Vorlesungstätigkeit anzuregen und Hinweise zur Verbesserung zu geben.