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Um 1800 wandelt sich die Kunst hin zu einem prozessualen Verständnis, bei dem der Akt des Schaffens in den Vordergrund rückt. Alle Inhalte, Formen und beteiligten Instanzen werden als sekundär betrachtet. Der Prozess des Machens wird zum zentralen Element der Kunst, was als dynamische Wechselbeziehung zwischen den Polen des „Subjekts“ und des „Mediums“ beschrieben werden kann. Das Medium fungiert dabei als anthropomorph besetztes Quasi-Subjekt, das eigenständig spricht, während das Subjekt als Medium erscheint, durch das etwas kommuniziert wird, das über das selbstbewusste Ich hinausgeht. Das Kunstwerk wird als der Prozess der Aushandlung zwischen diesen beiden Polen verstanden, die im „Akt“ des Kunstmachens miteinander verschmelzen. Diese spannungsvollen Verbindungen machen Subjekt und Medium zum Ort der Aussage, an dem sich der Prozess des Kunstwerks entfaltet und gleichzeitig der Gehalt der Aussage – das, worum es im Kunstwerk geht – thematisiert wird. Die Beiträge untersuchen das Verhältnis von Subjektivität und Medialität im Kunstwerk aus philosophischer, kunst- und literaturwissenschaftlicher sowie psychoanalytischer Sicht und hinterfragen die Konzepte von Subjektivität und Medialität, die zur Beschreibung künstlerischer Prozesse geeignet sind.
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Subjekt und Medium in der Kunst der Moderne, Michael Lüthy
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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