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Die Jesuiten prägten die akademische Bildungslandschaft im katholischen Deutschland. Die 1563 an den Orden übergebene Universität Dillingen gilt als „Musterschule“ und zog Studenten aus Italien, der Schweiz, Polen und Litauen an. Sie sollte die Eigenart jesuitischer Lehre verkörpern. In diesem Band wird die Philosophie einer Jesuitenuniversität erstmals anhand der gedruckten Disputationsschriften bis 1648 in allen vorgeschriebenen Fächern untersucht. Im Gegensatz zum Lehrbuchwissen stehen in über 300 analysierten Disputationen aktuelle, kontrovers diskutierte Fragen im Vordergrund. Die Universität beteiligte sich aktiv an den europäischen Auseinandersetzungen der Zeit, etwa beim kopernikanischen Weltbild. Dies schafft ein lebendiges Bild des wissenschaftlichen Streitgesprächs, das Universität und Lebenswelt verbindet und dabei oft unverwechselbares Lokalkolorit zeigt. Die Weite der Philosophie der Frühen Neuzeit, die auch die Naturwissenschaften umfasst und unter theologischen sowie kirchlichen Vorentscheidungen steht, macht das Buch für Philosophen, Wissenschaftshistoriker, Neulateiner, Germanisten, Historiker und Theologen von großem Interesse.
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Dilinganae disputationes, Ulrich G. Leinsle
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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