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Die Auseinandersetzung mit Armut ist zentral für das gesellschaftliche Selbstverständnis: Wer gilt als arm? Wer hat Anspruch auf Unterstützung, und in welcher Form? Soll der Staat die Hilfe zentral verwalten oder private Initiativen fördern? Besonders intensiv wurden diese Fragen am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit diskutiert. Mit den gesellschaftlichen Wandlungsprozessen änderte sich die Wahrnehmung von Armut sowie die Maßnahmen zur Armenunterstützung und Bettelbekämpfung. Neue Fürsorge- und Armutskonzepte führten zu normativen Vorgaben, die die Praxis der Fürsorge beeinflussten. Der Band untersucht die Wechselwirkungen zwischen normativen Vorstellungen und historischen Handlungen. Dabei werden rechtshistorische, konfessionelle und kommunale Ansätze betrachtet, ebenso wie das Scheitern normativer Konzepte im Alltag. Die Studien beleuchten verschiedene Aspekte der Armenfürsorge, von der Theorie über spezifische Reformvorschläge bis hin zu praktischen Herausforderungen in Hospitälern und städtischen Einrichtungen. Insgesamt wird die komplexe Beziehung zwischen Norm und Praxis im Kontext der Armenfürsorge im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit thematisiert.
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Norm und Praxis der Armenfürsorge in Spätmittelalter und früher Neuzeit, Sebastian Schmidt
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- 2006
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